Apple Vision Pro: Nutzbar wohl auch in Deutschland - ein Import ist allerdings aufgrund vieler Einschränkungen nicht zu empfehlen
Die Apple Vision Pro wird vorerst noch nicht in Europa auf den Markt kommen. Nun hat Apple klargemacht, dass ein einfacher Import nicht ohne Probleme möglich ist und damit im Regelfall nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Die Vision Pro ist eine mit Spannung erwartete VR-Brille von Apple, welche in Kürze auf den Markt kommt - allerdings vorerst exklusiv in den USA. Dort ist die Verfügbarkeit schon ab dem 02. Februar gegeben, Informationen auch etwa zum deutschen Markt liegen noch nicht vor. Im Prinzip sind solche beschränkten Verfügbarkeiten in den letzten Jahrzehnten deutlich weniger kritisch geworden: So erlauben es spezialisierte Dienstleister oder auch (Internet-)Bekanntschaften recht einfach, Artikel auch aus den USA einfach weitergeleitet zu bekommen, teilweise bieten auch Dritthändler - etwa über AliExpress - ein Produkt quasi als Grauimport an.
Apple ist sich offenbar bewusst, dass die Vision Pro auch für Kunden außerhalb der USA äußerst interessant ist - und zwar auch für ungeduldige Personen und hat nun deutlich angegeben, dass die Benutzererfahrung zumindest aktuell noch deutlich auf US-Kunden zugeschnitten ist und für Kunden in anderen Territorien Einschränkungen drohen.
So unterstützt die Vision Pro Apple zufolge ausschließlich die englische Sprache als Anzeigesprache, aber Siri und die Diktat-Funktion können nur in Englisch genutzt werden. Der Support ist ebenfalls nur in den USA verfügbar. Die Nutzung des App Stores benötigt dabei eine Apple ID mit angegebenen Standort der USA, selbiges gilt für Käufe auf Apple Music und Apple TV. Weiterhin kann der Zugriff auf verschiedene Dienste aufgrund von Standorteinschränkungen eingeschränkt sein. Für Brillenträger wahrscheinlich besonders kompliziert: Zeiss akzeptiert ausschließlich amerikanische Rezepte für Sehhilfen und damit speziell angepasste Gläser.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10157 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.