Apple Vision Pro kostet über 1.500 US-Dollar in der Fertigung, erzielt höhere Marge als Apple iPhone 15 Pro Max
Laut einer neuen "Bill of Materials"-Analyse von Omdia Research bezahlt Apple für die Produktion der günstigsten Vision Pro Variante mit 256 GB Flash-Speicher insgesamt 1.542 US-Dollar. Diese Angabe deckt sich beinahe mit einer Analyse aus China, die von Kosten in Höhe von 1.509 US-Dollar gesprochen hat. Wie üblich gilt, dass derartige Analysen keinerlei Kosten für die Entwicklung, das Marketing oder den Vertrieb eines Produkts berücksichtigen, sodass die tatsächlichen Gewinnmargen kleiner ausfallen, als es eine BoM-Analyse erscheinen lässt.
Auch Omdia Research berichtet, dass die beiden 1,25 Zoll Micro-OLED-Panels mit ihrer Auflösung von jeweils 3.660 x 3.200 Pixel die mit Abstand teuersten Komponenten des Headsets sind, mit einem Preis von insgesamt 456 US-Dollar für beide Displays fällt die Schätzung von Omdia aber deutlich niedriger aus als die der Analysten aus China. Sony hat bisher nicht offiziell bestätigt, zu welchen Preisen die Micro-OLED-Panels verkauft werden. Die nächst teuersten Komponenten sind die Prozessoren – laut der früheren Analyse kommt der Apple M2 auf 120 US-Dollar, der Apple R1 dagegen auf 60 US-Dollar.
Diese enorm hohen Produktionskosten erklären den Listenpreis von mindestens 3.499 US-Dollar, der eine Bruttomarge von 55,9 Prozent ergibt. Zum Vergleich: Das Apple iPhone 15 Pro Max kostete zum Launch rund 558 US-Dollar in der Produktion, die Bruttomarge dieses Modells liegt demnach bei 53,5 Prozent, etwas geringer als bei Vision Pro. Das Mixed-Reality-Headset kommt laut Apple noch im Laufe dieses Jahres auch in Europa auf den Markt, Details zum Preis oder zum Verkaufsstart stehen noch aus.
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Quelle(n)
Omdia Research, via CNBC | iFixit (Bilder)