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Apple Vision Pro: Erste "Bill of Materials"-Analyse deutet auf enorme Produktionskosten

Apple Vision Pro kostet in der Produktion über 1.500 US-Dollar, laut erster BoM-Analyse. (Bild: Apple)
Apple Vision Pro kostet in der Produktion über 1.500 US-Dollar, laut erster BoM-Analyse. (Bild: Apple)
Apple Vision Pro kostet in der Produktion angeblich mehr als dreimal so viel wie ein Apple iPhone 14 Pro Max – vor allem aufgrund der enorm teuren Micro-OLED-Displays, die für sich genommen bereits teurer sind, als die meisten aktuellen High-End-Smartphones.

Im Rahmen der WWDC am Montag hat Apple eines seiner ambitioniertesten Produkte seit Jahren vorgestellt – Vision Pro, ein Mixed-Reality-Headset, das dank Apple M2 eine passable Performance verspricht, und durch hochwertige Displays, Kameras und Linsen eine bessere Passthrough- und Bildqualität als alle Konkurrenten erzielen soll.

Der Leaker @Tech_Reve konnte bereits eine erste "Bill of Materials"-Analyse aus China teilen, die einen ersten Einblick in die Produktionskosten des Headsets gewährt. Eine derart frühe Analyse sollte mit Vorsicht betrachtet werden, da Apple noch nicht einmal alle technischen Daten bestätigt hat, und die Produktion voraussichtlich erst im Herbst beginnt, bevor das Headset Anfang 2024 zum Preis von 3.500 US-Dollar auf den Markt kommen wird. Mit einem Herstellungspreis von 1.509 US-Dollar soll das Headset nicht nur Kunden, sondern auch Apple enorm teuer kommen.

Zum Vergleich: Ein Apple iPhone 14 Pro Max (ca. 1.250 Euro auf Amazon) kostete vergangenen Herbst rund 501 US-Dollar in der Produktion. Die mit Abstand teuersten Komponenten sind die beiden Micro-OLED-Panels, für die Apple jeweils 350 US-Dollar zahlen soll, insgesamt also 700 US-Dollar. Der Apple M2 kommt auf 120 US-Dollar, der Apple R1 Co-Prozessor wird mit 60 US-Dollar eingerechnet, für das Gehäuse werden weitere 120 US-Dollar veranschlagt.

Die Analyse nimmt an, dass Apple einen 10.000 mAh Akku, 12 GB RAM und 512 GB Flash-Speicher für 15 US-Dollar, 30 US-Dollar respektive 20 US-Dollar verbaut, diese Daten wurden aber noch nicht offiziell bestätigt. Für sämtliche Kameras und Sensoren kalkuliert die Analyse einen Einkaufspreis von 194 US-Dollar, für den komplexen Zusammenbau des Headsets 130 US-Dollar. Wie üblich werden in einer BoM-Analyse keine Kosten für Forschung, Entwicklung, Marketing und Logistik einkalkuliert.

 

 

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Autor: Hannes Brecher,  7.06.2023 (Update:  7.06.2023)