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Kommentar | Beim Microsoft Surface Pro 8 sind Speicher-Upgrades viel zu teuer, sogar im Vergleich zu Apple

Das Microsoft Surface Pro 8 startet mit nur 128 GB Speicher und 8 GB RAM. (Bild: Microsoft)
Das Microsoft Surface Pro 8 startet mit nur 128 GB Speicher und 8 GB RAM. (Bild: Microsoft)
Microsoft hat gestern brandneue Surface-Geräte vorgestellt, selbst im Jahr 2021 startet das Surface Pro 8 aber mit nur 128 GB Speicher und 8 GB RAM – wer 512 GB respektive 16 GB haben möchte, der muss stolze 800 Euro Aufpreis bezahlen. Mit etwas Arbeit lässt sich viel Geld sparen.
Kommentar-Artikel geben ausschließlich die individuelle Meinung des/der angeführten Autors/Autorin wieder.

Das Microsoft Surface Pro 8 ist ein spannendes Windows-Tablet, denn das Gerät kommt mit einem 13 Zoll großen Touchscreen im 3:2-Format mit einer Auflösung von 2.880 x 1.920 Pixel und einer Bildfrequenz von 120 Hz, einem integrierten Standfuß und mit gleich zwei Thunderbolt 4-Anschlüssen. Das Basismodell startet bei 1.179 Euro – damit ist das Surface Pro 8 auf dem Papier sogar etwas günstiger im Vergleich zum Listenpreis des 12,9 Zoll Apple iPad Pro (ca. 1.100 Euro auf Amazon).

Für diesen Preis kommt das Surface Pro 8 aber nur mit 8 GB Arbeitsspeicher und mit einer 128 GB fassenden SSD – das ist im Jahr 2021 mehr als nur ein wenig knapp für ein Gerät, das sich an professionelle Anwender richtet. Das Upgrade auf 16 GB RAM kostet 200 Euro, für das Upgrade auf 256 GB bzw. 512 GB Speicher werden 100 Euro respektive 300 Euro bis 400 Euro fällig – ja, zwei Preise, denn Microsoft verlangt beim Modell mit Intel Core i7 100 Euro mehr für das Speicher-Upgrade – wer 200 Euro extra für die etwas höheren Taktraten des Core i7-1185G7 ausgibt, den kann man ja getrost zusätzlich melken.

Die SSD kann vom Nutzer getauscht werden, allerdings sind M.2-2230-SSD nicht gerade günstig.
Die SSD kann vom Nutzer getauscht werden, allerdings sind M.2-2230-SSD nicht gerade günstig.
32 GB RAM werden versprochen, aber nicht angeboten.
32 GB RAM werden versprochen, aber nicht angeboten.

Mindestens ebenso kundenunfreundlich ist die Tatsache, dass es eine Konfiguration mit 16 GB Arbeitsspeicher und einer SSD mit mehr als 256 GB Speicher nur in Kombination mit dem Intel Core i7 gibt, wodurch dieses Modell mindestens 1.979 Euro kostet. Optionen für 32 GB RAM oder eine 2 TB fassende SSD sucht man im deutschen Microsoft Store vergeblich – die Speicher-Upgrades sind also nicht nur unfair gegenüber Kunden gestaffelt, das auf der Produktseite groß angekündigte Topmodell mit 32 GB RAM existiert gar nicht erst. 

Apple ist gemeinhin für zu teure Speicher-Upgrades bei Macs bekannt, der Konzern bietet aber nicht nur vielseitigere Konfigurationen an, die Upgrade-Preise kosten stets gleich viel, unabhängig davon, welcher Prozessor ausgewählt wird. Damit ist das Upgrade von 256 GB auf 1 TB Speicher beim M1 MacBook Air (ca. 990 Euro auf Amazon) ganze 140 Euro günstiger als beim Surface Pro 8.

Wer ein Surface Pro 8 mit einer vernünftigen Speicher-Ausstattung kaufen möchte, ohne die 2.279 Euro für das Topmodell auszugeben, dem bleibt immerhin eine Möglichkeit: Das Modell mit Core i5, 16 GB RAM und der 256 GB fassenden SSD für 1.479 Euro zu kaufen und die SSD selbst zu tauschen. Der Austausch gestaltet sich über eine Klappe auf der Rückseite einfach, allerdings sind die von Microsoft verbauten M.2-2230-SSDs nicht leicht zu finden – ein Modell von Kioxia mit 1 TB Speicher kostet beispielsweise 216 Euro.

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Kommentar von Hannes Brecher
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Autor: Hannes Brecher, 23.09.2021 (Update: 23.09.2021)