Braucht man wirklich 440 Hz? Warum das neue Dual-Mode-Display des Razer Blade 18 für viele Nutzer einen Rückschritt bedeutet

Das alte Razer Blade 18 war neben einem IPS-Display auch mit einem Mini-LED-Panel verfügbar, doch für das neue 2025-Modell hat sich der Hersteller dazu entschieden, nur ein einziges Display anzubieten. Es handelt sich dabei um ein Dual-Mode-Display. Das IPS-Panel bietet grundsätzlich die 4K-Auflösung (3.840 x 2.400, 16:10) mit der Frequenz von 240 Hz. Die subjektive Bildqualität ist grundsätzlich gut, aber weder bei der Helligkeit noch dem Kontrastverhältnis kann das neue IPS-Panel mit dem alten Mini-LED-Bildschirm (300 Hz) mithalten. 500 cd/m² beim neuen Modell sind zwar nicht schlecht, doch das Mini-LED-Panel hat im HDR-Betrieb mehr als 1.200 cd/m² erreicht.

Die Besonderheit ist nun, dass man das Display in der Synapse-Software auf die Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.200 Pixel) umschalten kann, was die Frequenz auf extrem schnelle 440 Hz erhöht. Allerdings erfordert das einen Neustart und die Skalierung wird dabei nicht angepasst, was die Symbole auf dem Desktop durcheinanderbringt. Auch die Bildqualität leidet ein wenig, denn das Bild ist aufgrund der Skalierung nicht mehr so scharf. Die hohe Frequenz kann natürlich bei sehr schnellen Spielen (z. B. Shootern) helfen, doch das ist schon ein spezieller Fall und hier stellt sich die Frage, wie viele Nutzer diesen Modus nutzen und mit den 240 Hz nicht zufrieden sind. 

Dass Razer nur noch ein einziges Display anbietet, ist in unseren Augen ein Rückschritt. Das alte Mini-LED-Display mit 300 Hz war sehr gut und hat beispielsweise auch HDR-Gaming ermöglicht, was nun nicht mehr möglich ist. Die Frequenz von 300 Hz war keinesfalls langsam und insgesamt wäre es für viele Nutzer die bessere Wahl gewesen. Alle weiteren Informationen zum neuen Razer Blade 18 2025 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.