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EU-Initiative Stop Killing Games/Stop Destroying Videogames schafft die Millionengrenze

Geschafft: Eine Million Unterschriften sind gesammelt. (Bildquelle: Stop Killing Games)
Geschafft: Eine Million Unterschriften sind gesammelt. (Bildquelle: Stop Killing Games)
Lange sah es aus, als würde die EU-Initiative Stop Destroying Videogames alias Stop Killing Games scheitern. Anfangs deuteten zwar alle Metriken auf einen Erfolg hin, danach flachte sich die Kurve aber ab. Kurz vor Schluss gelang es die letzte Hürde zu nehmen, mit einer interessanten Entwicklung.

Die  EU-Initiative Stop Destroying Videogames alias Stop Killing Games hat die Millionengrenze geschafft. Damit ist die letzte Hürde genommen, die die EU verlangte. Dass mindestens sieben Länder ihre jeweiligen Mindestunterschriften erreichen, schaffte die Initiative bereits binnen Wochen. Doch das Anfangsmomentum hielt nicht lange durch.

Sicherlich auch durch fehlende Berichterstattung sank die Anzahl neuer Unterschriften deutlich. Im Januar 2025 analysierten wir die Zahlen noch einmal im Detail. Es sah nicht gut aus, da in zahlreichen Ländern der EU die Initiative weitestgehend unbekannt blieb. Gerade einmal 415.000 der notwendigen 1.000.000 Unterschriften konnte die Initiative fünf Monate vor dem Schluss vorweisen. Es blieb zudem bei der Mindestanzahl von sieben Ländern, die ihre jeweiligen Quoten zu erfüllen hatten. Bei gleichbleibender Dynamik wäre die Initiative gescheitert, denn ihr fehlten rechnerisch fast 200.000 Unterschriften bei einem konstanten Fluss an Eingängen. 

Doch das änderte sich schlagartig in den letzten Tagen. Die Presse wurde noch einmal auf das Thema aufmerksam und berichtete breit über das drohende Scheitern der EU-Initiative. Als Folge nahm nicht nur die Anzahl der Unterschriften allgemein zu. Auch die Anzahl der Länder, die ihre Quote zu erreichen hätten, wurde plötzlich übererfüllt. Zum Stand 4. Juli 2025 haben es 23 EU-Länder geschafft. Ganz knapp hat es Slowenien mit 100,23 Prozent geschafft. Bulgarien hat es mit 94,89 Prozent fast geschafft.

Wie zuvor zeigten sich vor allem die nordischen Länder mit großer Aktivität. Die Schlusslichter sind weiter Luxemburg, Malta und Zypern, die zwischen 37 und 52 Prozent ihrer Quote erreichten. Das zeigte sich schon zum Anfang der Initiative. Das ist statistisch durchaus bemerkenswert, gehören die drei Länder doch zu jenen, die laut Statista eine sehr junge Bevölkerung haben

Die Initiatoren weisen übrigens darauf hin, dass noch mehr Unterschriften nicht schaden können, für den Fall, dass ungültige Unterschriften dabei sind. Ein bisschen Reserve würde dem Projekt helfen. Ob und in welchem Maße die EU nun reagieren wird, wird sich in den nächsten Monaten und Jahren zeigen.

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Autor: Andreas Sebayang,  4.07.2025 (Update:  4.07.2025)