Ein mechanisches Uhrwerk unter Saphirglas, verbaut in einer 8,6 kg schweren kabellosen Tastatur: Wuque Studio stellt die Nama vor
Wuque Studio ist die Premium-Schwestermarke von Chilkey — deren ultraleichte Gaming-Maus wir kürzlich getestet haben und die zudem hinter der beliebten, preisgünstigen ND75-Wireless-Tastatur steht. Das neueste Produkt des Unternehmens, die kabellose mechanische Tastatur Nama, soll diesem Premium-Anspruch gerecht werden. Auf den ersten Blick ist die Nama eine einfache 80-Prozent-Tastatur mit Metallgehäuse und einigen ungewöhnlichen Designentscheidungen. Wuque Studio hat jedoch fast fünf Jahre in die Verfeinerung des Designs investiert — beginnend mit der ursprünglichen Mammoth75 — um das zurückzubringen, was das Unternehmen als „wahren Geist“ der Custom-Keyboard-Szene bezeichnet. Die Nama bringt mehrere einzigartige Designmerkmale mit, die sie klar von der Masse der gängigen vorgefertigten kabelgebundenen und kabellosen mechanischen Tastaturen abheben.
Zum Einstieg ist die Nama wahlweise mit einem aus Aluminium oder Messing CNC-gefrästen Gehäuse erhältlich und gehört damit zu den vermutlich schwersten Serien-Tastaturen überhaupt. Das Aluminiumgehäuse wiegt beeindruckende 6,6 kg, die Messingvariante kommt sogar auf 8,6 kg. Das wohl markanteste Merkmal der Nama ist jedoch das vollständig funktionsfähige mechanische Uhrwerk in der oberen rechten Ecke des Gehäuses, das zugleich als Lautstärkeregler dient — im Grunde eine besonders aufwendig gestaltete Version der Drehknöpfe, die wir in jüngsten Tests etwa an der Keychron Q1 HE 8K gelobt haben. Das Uhrwerk selbst wird maßgefertigt von Wuque Studio und ist mit Saphirglas abgedeckt, allerdings ohne Zifferblatt oder Zeiger, da es in erster Linie dazu dient, der Tastatur eine zusätzliche haptische Ebene zu verleihen.
WS Nama kabellose mechanische Tastatur - Technische Daten und Details
Was die grundlegende Tastaturfunktionalität angeht, deckt die Nama die meisten Bereiche ab. Sie bietet sowohl kabelgebundene als auch kabellose Verbindungen — Letztere via Bluetooth und 2,4 GHz — und verfügt über zwei 4.000-mAh-Akkus, die den Wireless-Betrieb ermöglichen. Zudem ist sie VIA-kompatibel und unterstützt damit die Erstellung von Makros direkt auf dem Gerät, das Remapping sowie die Anpassung der RGB-Unterbodenbeleuchtung und der Tastenbeleuchtung. Die Nama wird als vormontiertes Kit ausgeliefert, das heißt: Das Gehäuse ist vollständig montiert, aber Schalter und Tastenkappen liegen nicht bei. Kompatibel ist sie mit gängigen 3- und 5-Pin-MX-Switches wie den Gateron Oil King V2 (aktuell 36 Stück für rund 39 Euro auf Amazon).
Für die Nama stehen zehn Farbvarianten zur Auswahl. Käufer können sich entweder für ein Aluminium-Ober- und Untergehäuse oder ein Aluminium-Obergehäuse mit Messing-Bodenplatte entscheiden. Auch das Uhrwerk lässt sich konfigurieren — wahlweise mit einem klassischen Schwungrad oder einem Tourbillon. Das ist ein ursprünglich zur Verbesserung der Ganggenauigkeit entwickeltes Uhrwerksmodul, das der Nama vor allem zusätzliche visuelle Faszination verleiht. Die Nama wird vom 9. bis 23. Dezember im Rahmen eines Group Buys angeboten, zunächst limitiert auf 300 Stück. Ob Wuque Studio die Nama nach diesen ersten 300 Einheiten erneut anbieten wird, ist bislang unklar.
Der Preis der Nama hängt von der gewählten Ausführung ab. Die günstigeren Varianten — Amethyst Night, Titanium Shadow, Rose Quartz, Violet Whisper, Crimson Royale und Lunar Silver, jeweils mit Aluminium-Bodenplatte — beginnen bei 749 US-Dollar. Die Farbvarianten Nova Frost, Midnight Blue, Noir Eclipse und Emerald Dusk liegen bei 899,99 US-Dollar und beinhalten die Messing-Bodenplatte. Auch das Uhrwerk beeinflusst den Preis: Das Tourbillon-Design schlägt mit zusätzlichen 400 US-Dollar zu Buche und treibt den Gesamtpreis auf 1.149,99 US-Dollar für die Aluminium-Version beziehungsweise 1.299,99 US-Dollar für die Messing-Variante.
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