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Erneute Uranus-Entdeckung: Mond Nummer 29 taucht auf

Illustration, welche die Position des neuen Mondes und anderer Monde zeigt, die den Uranus umkreisen (Bildquelle: NASA, ESA, CSA, STScI, SwRI und University of Idaho; zugeschnitten)
Illustration, welche die Position des neuen Mondes und anderer Monde zeigt, die den Uranus umkreisen (Bildquelle: NASA, ESA, CSA, STScI, SwRI und University of Idaho; zugeschnitten)
Astronomen haben mithilfe des James-Webb-Weltraumteleskops einen zuvor unbekannten Mond entdeckt, der den Uranus umkreist. Der neue Mond, welcher noch benannt werden muss, ist nur 10 Kilometer breit und erhöht nun die Gesamtzahl der Uranus-Satelliten auf 29.

Ein Team von Astronomen hat mithilfe von Daten des James-Webb-Weltraumteleskops der NASA einen winzigen neuen Mond entdeckt, der den Uranus umkreist. Die Entdeckung basiert auf der Analyse von Langzeitbelichtungen vom 2. Februar 2025 und erhöht die Gesamtzahl der bekannten Uranusmonde auf 29. Damit erscheint die Erde mit ihren vier Monden vergleichsweise bescheiden.

Der geschätzte Durchmesser dieses Satelliten beträgt lediglich 10 Kilometer (6 Meilen), was ihn zu einem besonders kleinen Objekt macht. Die leitende Wissenschaftlerin Maryame El Moutamid vermutet, dass seine geringe Größe der Grund ist, warum er 1986 bei Voyager 2s Vorbeiflug am Uranus nicht entdeckt wurde. Doch das ist nicht das Einzige, was die Sonde übersehen hat. Erst kürzlich wurde nämlich auch entdeckt, dass Uranus mehr Wärme abgibt, als er von der Sonne empfängt. Dies verändert das bisherige Wissen der Wissenschaftler.

Der neue Mond ist der 14. identifizierte Körper des inneren Mondsystems des Eisriesen. Er umkreist den Planeten in einer Entfernung von rund 56.500 Kilometern vom Planetenmittelpunkt, zwischen den Umlaufbahnen von Bianca und Ophelia.

Kein anderer Planet hat so viele kleine innere Monde wie Uranus, und ihre komplexen Wechselwirkungen mit den Ringen deuten auf eine chaotische Vergangenheit hin. 

— Matthew Tiscareno vom SETI Institute

Die Forscher weisen darauf hin, dass die Daten aus einem „Webb-Forschungsprojekt in Bearbeitung“ stammen und noch nicht das Peer-Review-Verfahren durchlaufen haben. Ein offizieller Name für den Mond muss von der Internationalen Astronomischen Union genehmigt werden. Die Entdeckung unterstreicht die Stärke der Infrarot-Empfindlichkeit von Webb, die es ihm ermöglicht, schwache Objekte zu erkennen, die außerhalb der Reichweite früherer Observatorien lagen, und treibt die Weltraumforschung noch weiter voran, als es Missionen wie Voyager 2 taten.

Quelle(n)

NASA

Bildquelle: NASA (oben verlinkt)

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-08 > Erneute Uranus-Entdeckung: Mond Nummer 29 taucht auf
Autor: Chibuike Okpara, 20.08.2025 (Update: 20.08.2025)