Laut einem Bericht von The Bell hat Samsungs 3-nm-Knoten der dritten Generation (SF2) einen vielversprechenden Start hingelegt. Auch wenn die „2“ im Namen vermuten lässt, dass es sich um einen 2-nm-Knoten handelt, ist das nicht der Fall. Erste Tests zeigen eine Ausbeute von 30 %, was für eine Testphase beachtlich ist – insbesondere, da der Vorgängerknoten erst spät in seiner Laufzeit vergleichbare Werte erreichte. Offenbar handelt es sich bei dem getesteten Chip um den Exynos 2600.
Sollte es Samsung gelingen, die SF2-Ausbeute bis zum Produktionsstart Ende 2025 auf etwa 60 % zu steigern, stehen die Chancen gut, dass die Galaxy-S26-Modelle mit einem Exynos 2600 ausgestattet werden. Zudem könnte die bisherige AMD Radeon iGPU durch eine eigene Samsung-Lösung ersetzt werden. Das Galaxy S26 Ultra und das Galaxy Z Fold 8 werden jedoch voraussichtlich weiterhin auf Qualcomm setzen. Ein erster Hinweis auf die Leistung des Exynos 2600 wird sich ergeben, wenn der Exynos 2500 später in diesem Jahr mit dem Galaxy Z Flip 7 erscheint.
Bislang ist bekannt, dass Samsung dem Exynos 2600 intern den Codenamen „Tethys“ gegeben hat. Theoretisch hätte er durch den SF2-Knoten einen Vorteil gegenüber dem Snapdragon 8 Elite 2 von Qualcomm und dem Dimensity 9500 von MediaTek, die beide auf TSMCs N3P-Knoten basieren sollen. In der Realität hat TSMC jedoch traditionell die Nase vorn. Hätte TSMC Samsungs Angebot zur Herstellung von Exynos-Chips angenommen, wären die Voraussetzungen möglicherweise ausgeglichener gewesen – doch diese Möglichkeit wurde früh verworfen.
Der Erfolg von SF2 ist für Samsung von entscheidender Bedeutung, da er die Zukunft der Foundry-Sparte maßgeblich beeinflussen wird. Aufgrund der geringen Nachfrage hat das Unternehmen bereits einige ältere Knoten (4 nm und größer) aus dem Programm genommen. Bislang hat SF2 zwei bestätigte Kunden: PFN und Ambarella. Zudem könnte Qualcomm zu Samsung Foundry zurückkehren, da das Unternehmen nicht auf der Liste der N2-Kunden von TSMC erscheint. Diese umfasst unter anderem Apple, Intel, AMD und Nvidia.





























