Der Kinostart des letzten Harry Potter-Films im Jahr 2011 ist schon eine ganze Weile her. Viele Fans hoffen dennoch auf eine eine Wiedervereinigung der Originalbesetzung – etwa in Form einer Verfilmung des Theaterstücks. In einem Interview mit der britischen Times fand Chris Columbus, Regisseur der ersten beiden Harry-Potter-Filme, klare Worte zu diesem Thema: das wird „nie passieren“.
Columbus hatte ursprünglich den Wunsch geäußert, das Theaterstück The Cursed Child als Filmprojekt umzusetzen. Angesichts der politischen und persönlichen Spannungen sieht er jedoch keine Möglichkeit mehr. Grund dafür seien die anhaltenden Kontroversen rund um J. K. Rowling und deren Haltung gegenüber Trans-Personen. „Zu kompliziert mit dem ganzen Politischen“, fasst Columbus die Situation zusammen.
Der Regisseur erklärte, dass er seit etwa zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu Rowling habe. Zu Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint pflege er dagegen weiterhin ein enges Verhältnis. Radcliffe und Watson hatten sich bereits öffentlich Pro-Trans positioniert und damit offen gegen Rowling gestellt. Die Autorin bezeichnet sich selbst als TERF („trans-exclusionary radical feminist“) und äußert regelmäßig ablehnende Ansichten zu Trans-Befürwortern. In der Vergangenheit warf sie Radcliffe und Watson vor, sie durch ihre Unterstützung der Trans-Community „verraten“ zu haben.
Während Columbus die Chancen auf ein Wiedersehen der alten Besetzung als gleich null einschätzt, dürfen Fans sich dennoch auf Neues aus dem Harry Potter-Universum freuen: HBO arbeitet an einer Serien-Neuauflage mit komplett neuer Besetzung. Rowling ist laut HBO-Chef Casey Bloys „realtiv stark“ in die Produktion eingebunden, ihre Ansichten sollen aber keinen Einfluss auf Casting oder Drehbücher haben.









