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Frauen in der Welt der Computer

Frauen waren essenziell bei der Konzeption und Entwicklung unserer digitalen Welt
Frauen waren essenziell bei der Konzeption und Entwicklung unserer digitalen Welt
Obwohl Frauen über die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, sind gerade mal 25 % der Jobs im Technik-Sektor von Frauen besetzt. Trotzdem haben Frauen in der Geschichte der Computer eine sehr wichtige Rolle gespielt und die Informatik seit ihrer Entstehung entscheidend geprägt und vorangebracht.

Heutzutage bezeichnet das Wort “Computer” (oder dessen deutsches Äquivalent „Rechner“) die Maschinen, die wir in den vergangenen Jahrzehnten lieben gelernt haben. Früher war diese Bezeichnung allerdings Menschen vorbehalten und bis ins frühe 17. Jahrhundert zurück bezeichnete man damit Menschen, deren Arbeit Mathematik auf einem hohen Niveau beinhaltete. Typischerweise führten Computer hochkomplexe mathematische Berechnungen durch und waren rund drei Jahrhunderte später entscheidend an der Entwicklung des ENIAC beteiligt, der generell als der erste elektronische Computer der Welt gilt.

Leider zollt die Geschichte den Frauen, die in diesem Bereich arbeiteten, nicht den Respekt, den sie verdient hätten. Selbst als während des 2. Weltkriegs die Arbeitskräfte knapp wurden und Frauen vielerorts die sich bietenden Chancen ergriffen und sich Positionen erarbeiteten, die zuvor undenkbar gewesen wären, änderte sich dies nicht grundlegend. Ihre Rolle wurde nicht selten marginalisiert und heruntergespielt, ihre Erfolge wurden kleingeredet oder verglichen mit den Erfolgen ihrer männlichen Kollegen schlichtweg ignoriert. Aus diesem Grund sind viele wichtige und einflussreiche Pionierinnen der Informatik in Vergessenheit geraten. Glücklicherweise sind aber nicht alle Informationen über sie verschwunden, so dass wir heute die Rolle der Frauen in der Geschichte der Computerindustrie entsprechend würdigen können.

Die Gründe für diesen relativen Mangel an Repräsentation in den Geschichtsbüchern sind vielfältig, ausgesprochen komplex und gesamtgesellschaftlich zu betrachten. Ein Teil des Problems war ohne Zweifel die Tatsache, dass die Führungspositionen in Unternehmen und Teams lange Zeit fast ausschließlich von Männern besetzt waren. Tatsächlich wurde die mühselige Arbeit der Programmierung oftmals herablassend als „Frauenarbeit“ angesehen, also als eine Art Arbeit, die viele Männer als irrelevant für das persönliche berufliche Vorankommen ansahen.

Nichtsdestotrotz gab es glücklicherweise viele beeindruckende und inspirierende Frauen, die an der Entwicklung der Computer, wie wir sie heute kennen, entscheidend beteiligt waren und deren Arbeit höchster Respekt gebührt. An Biographien und Geschichten über den männlichen Beitrag bei der Entstehung moderner Computer gibt es wahrlich keinen Mangel. Im Folgenden wollen wir ein paar der wichtigsten und einflussreichsten Frauen in diesem Bereich näher betrachten und ihre Rollen würdigen.

Ada Lovelace, die erste Programmiererin der Welt

Ada Lovelace, eine der ersten Architektinnen fortgeschrittener Algorithmen
Ada Lovelace, eine der ersten Architektinnen fortgeschrittener Algorithmen

Über 100 Jahre ehe die Erfindung des Transistors die Industrie revolutionierte, erdachte ein Forscher namens Charles Babbage eine sogenannte „Analytical Engine“. Dieser mechanische Computer sollte in der Lage sein, Eingaben in Form von Lochkarten zu verarbeiten. Wenngleich der Computer während Babbages Lebenszeit nie gebaut wurde, war die Genialität ihres Erfinders ansteckend. Mittels theoretischer Berechnungen und durch eine Kombination aus Logik und Kreativität wurde Ada Lovelace die erste Forscherin, die das Potenzial der Maschine zur Lösung komplexer Probleme erkannte.

In den frühen 1840er Jahren übersetzte Ada Lovelace die Analyse eines französischen Ingenieurs, der sich mit der Analytical Engine befasst hatte, und ergänzte die Übersetzung um ihre eigenen ausführlichen Kommentare. Während die meisten Zeitgenossen der Maschine lediglich die Fähigkeit zuschrieben, einfache Berechnungen durchzuführen, erkannte Lovelace das Potenzial und entwickelte einen komplexen Algorithmus, der heutzutage als erstes Computerprogramm der Weltgeschichte gilt. Viele Forscher sprechen Lovelace ein mathematisches Genie zu und gehen sogar so weit, dass sie ihr eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Analytical Engine zuschreiben.

Es gibt aber auch Forscher, die anzweifeln, dass Lovelace den Algorithmus selbstständig entwickelt und niedergeschrieben hat und die der Meinung sind, dass sie bei der Entwicklung von Babbages Analytical Engine keine relevante Rolle gespielt hat. Ungeachtet dieser Meinungsverschiedenheit sind sich so gut wie alle einig, dass Lovelace eine konzeptuelle Prophetin der modernen Informatik war.

Während die meisten Ingenieure dieser Zeit sich primär für die konkreten rechnerischen Fähigkeiten der Maschine interessierten, war Lovelaces Fokus deutlich stärker auf das zukünftige Potenzial eines Computers gerichtet. Sogar künstliche Intelligenz hatte in ihrer Gedankenwelt bereits einen Platz: „Die Analytical Engine hat keinerlei Ambitionen etwas Originelles zu erschaffen. Sie kann nur das leisten, von dem wir wissen, wie wir es ihr auftragen können.“ Diese Aussage ist nicht nur eine strikte Verneinung der künstlichen Intelligenz der Maschine, sondern gleichzeitig auch die erste Erwähnung des „Garbage-In-Garbage-Out-Mantras" der Informatik.

Leider verstarb Lovelace viel zu früh im Alter von gerade mal 36 Jahren an Krebs und wahrscheinlich den Komplikationen der, sagen wir mal unterentwickelten medizinischen Standards des 19. Jahrhunderts. Nichtsdestotrotz leben ihr Name und ihr Vermächtnis als eine der ersten Frauen, die der Computerwelt ihren Stempel aufgedrückt haben, fort.

Das Women’s Army Corps, ballistische Forschung und die ENIAC-Girls

Die ENIAC-Frauen mit großen Gehirnen und noch größeren Computerteilen
Die ENIAC-Frauen mit großen Gehirnen und noch größeren Computerteilen

Eines der dramatischsten und prominentesten Versäumnisse - oder möglicherweise auch absichtliche Auslassung - des 20. Jahrhunderts ist der Einfluss einer relativ kleinen Gruppe extrem talentierter junger Frauen bei der Entwicklung von ENIAC. Selbst begeisterte Technologiefans sind sich dieser Tatsache oftmals nicht bewusst.

Während sich die Reihen der männlichen Ingenieure durch den laufenden Krieg zunehmend lichteten formte die US-Armee das sogenannte Women’s Army Corps. Es setzte sich zusammen aus einer Handvoll frischer Universitätsabsolventinnen und ausgebildeter Mathematikerinnen, die sich auf Jobanzeigen meldeten und in Fortgeschrittenenkurse gesteckt wurden, die einen sehr starken Kriegsbezug zeigten.

Der primäre Fokus der Ausbildung waren ballistische Berechnungen, die zum Großteil im Ballistics Research Laboratory in Aberdeen, Maryland, durchgeführt wurden. Das Training fand unter anderem an der Universität von Pennsylvania statt und alternierte zwischen reinem Rechnen und der Arbeit mit einem mechanischen Computer namens Differential Analyzer an eben erwähntem BRL. Mangels Programmiersprachen wurden am Ende des intensiven Trainings sechs Studentinnen mit entsprechenden Qualifikationen ausgewählt und mit der Aufgabe betreut, ENIAC, einen digitalen Computer, wie ihn die Welt noch nie zuvor gesehen hatte, zusammenzubauen.

Kay Antonelli, Jean Bartik, Betty Holberton, Marlyn Meltzer, Frances Spence und Ruth Teitelbaum konnten ENIAC letztendlich im Dezember 1945 hochfahren. Eine der schwierigsten Aufgaben war dabei die Tatsache, dass weder Roadmap noch Planung existierten, da dies das erste Projekt dieser Art war. Eine wichtige Rolle spielte auch eine der ehemaligen Ausbilderinnen der Frauen, Adele Goldstine. Sie war letztlich mitverantwortlich für die ersten Instruktionen, die in ENIAC gespeichert und ausgeführt wurden. Dank dieser Instruktionen war ENIAC deutlich universeller einsetzbar als per Design eigentlich vorgesehen.

Warum also werden diese Frauen heutzutage nicht gefeiert und geehrt? Schließlich spielten sie eine entscheidende Rolle in dieser Pionierzeit der modernen Informatik. Mittlerweile bekommen sie zwar mehr Aufmerksamkeit als in den Jahren zuvor, insbesondere verglichen mit der Situation zu Lebzeiten. Bis noch vor wenigen Jahrzehnten trug jedoch selbst die Vielzahl an Bildern von ENIAC-montierenden Frauen nicht dazu bei ihnen Anerkennung zu verschaffen. Oftmals wurden sie als einfache "Kühlschrank-Mädchen" abgetan – ein Begriff, der Models in der Werbung beschreibt, die aus rein ästhetischen Gründen dargestellt werden.

Die Wahrheit hinter ihrer relativen Unbekanntheit ist aber wohl eher in systemischen und gesellschaftlichen Faktoren zu suchen, denn in der Tatsache, dass sie einfach als hübsche Gesichter abgetan wurden. Vor und während der Ausbildung des Women’s Army Corps an der Universität von Pennsylvania waren es vor allem Männer, die die zunehmende und repetitive mühsame Tätigkeit des Rechnens und der menschlichen Computer als unnütz für die eigene Karriere ansahen. Dies führte zu und wurde verstärkt durch eine geschlechterspezifische Aufspaltung der Rollen innerhalb der Ausbildung und anschließend auch in der Army als Ganzes.

Heute ist der Technologiesektor größtenteils von Männern besetzt. Dies führt teilweise so weit, dass kontroverse Arbeitsplatzrichtlinien eingeführt werden müssen und Gehälter, Anerkennung und Repräsentation in den Medien sehr unausgeglichen sind. Trotzdem können wir unmöglich ignorieren, dass die ersten Personen, die einen Computer zusammenbauten und programmierten, in vielen Fällen Frauen waren und keine Männer.

Grace Hopper, Königin der Software

Die Königin der Software höchstpersönlich bei der Arbeit
Die Königin der Software höchstpersönlich bei der Arbeit

In der Frühzeit der Softwareentwicklung waren Instruktionen oftmals deutlich esoterischer als heute. Die dekorierte Konteradmiralin der US Navy, Grace Hopper, ändert dies indem sie eine Sprache namens FLOW-MATIC entwickelte. Diese basierte im Gegensatz zu den schwer verständlichen Abkürzungen, Symbolen und Strukturen, die bis dato en vogue waren auf relativ einfachen englischsprachigen Befehlen.

Erst nach vielen Jahren Überzeugungsarbeit konnte Hopper ihre Vorgesetzten davon überzeugen, sich überhaupt mal mit der Idee zu befassen, mit einem Computer auf Englisch zu reden. Am Ende war einer von Hoppers wichtigsten Erfolgen die Erstellung des ersten Compilers der Menschheit, einem komplexen Programm, das für Menschen verständliche Sprache in für Computer verständlichen Maschinencode übersetzt. Diese bahnbrechende Leistung brachte ihr den Spitznamen „Königin der Software“ ein, nachdem sie mit Unterstützung eines Komitees die Programmiersprache COBOL entwickelte und standardisierte.

Hoppers Karriere begann, als sie am Mark 1 und wenige Jahre später UNIVAC 1 mitarbeitete, beides spirituelle Nachfolger von ENIAC. Das UNIVAC-1-Projekt wurde geleitet von John Mauchly, dem Ehemann von Kay Antonelli, einer der ursprünglichen ENIAC-Girls. COBOL blieb allerdings mitnichten ihr einziger Erfolg. In den nachfolgenden Jahrzehnten half sie der Navy dabei, ihre dezentralen Netzwerke zu organisieren und trug entscheidend zu einer Vielzahl an Systemtests bei, die später Eingang in die Sphären des National Institut of Standards and Technology (NIST), einem US-amerikanischen Standardisierungsgremium, fanden.

Im späteren Verlauf ihres Lebens zeichnete sich Hopper nicht nur durch Kreativität und harte Arbeit aus, sondern auch durch Charme und Bodenständigkeit. In einem legendären Interview von 1986 mit David Letterman beeindruckte sie das gesamte Land mit ihrer Lebensfreude, ihrem scharfen Humor und ihrer Leichtigkeit, neue Konzepte zu vermitteln. Diese Eigenschaften halfen ihr enorm im späteren Verlauf ihrer Karriere als Sprecherin und Botschafterin des guten Willens. Sie erhielt liebevolle Spitznamen wie „Grandma COBOL“ und wurde von vielen beschrieben als jemand mit dem Auftreten der Navy aber dem Geist eines Piraten.

Margaret Hamilton und die Mondmission

Die Chefentwicklerin von NASAs Apollo-11-Mission, Margaret Hamilton
Die Chefentwicklerin von NASAs Apollo-11-Mission, Margaret Hamilton

Margaret Hamilton begeisterte sich für abstrakte Mathematik, entwickelte sich allerdings mit dem Antritt ihres Studiums der Meteorologie am MIT in Richtung konkreter Mathematik und fing an, Software für Wettervorhersagen zu entwickeln. All das spielte sich rund zehn Jahre, bevor Menschen den Mond betreten sollten ab und nach rund zwei Jahren der meteorologischen Softwareentwicklung wechselte sie in das Research Lab des MIT und arbeitete fortan an Software für die US Air Force. Es war diese wertvolle Erfahrung, die dazu führen sollte, dass sie zur Leiterin des Apollo Flight Programming an MITs Draper Laboratory ernannt wurde.

Hamilton war damit nicht nur verantwortlich für die Entwicklung einer hochpräzisen und hochzuverlässigen Software, sondern führte auch ein Team an Softwareentwicklern an, die ihre Visionen und Ideen implementierten. Weiterhin wird ihr zugeschrieben, den Begriff des „Software Engineering“ entwickelt und das Konzept über viele Jahrzehnte harter Arbeit mitentwickelt zu haben. Ähnlich wie die vergleichbar einflussreiche Grace Hopper wurde auch Margaret Hamilton mit einer Vielzahl an Auszeichnungen geehrt, inklusive der begehrten Presidential Medal of Freedom, der höchsten Auszeichnung, die ein US-Präsident einer Zivilperson für ihre Dienste verleihen kann.

Gemeinsam haben Hopper und Hamilton der Softwareentwicklung und Software insgesamt mit Sicherheit mehr beigetragen als es jede beliebige Kombination aus zwei Männern in diesem Bereich jemals geschafft hat.

Games and game development

Ihr übermenschliches Talent hat dazu geführt, dass Se-Yeon "Geguri" Kim sich mit Cheating-Vorwürfen konfrontiert sah. Tatsächlich ist sie einfach verdammt gut in Overwatch.
Ihr übermenschliches Talent hat dazu geführt, dass Se-Yeon "Geguri" Kim sich mit Cheating-Vorwürfen konfrontiert sah. Tatsächlich ist sie einfach verdammt gut in Overwatch.

Trotz der fehlgeleiteten Vorstellung vieler Menschen haben Frauen in den vergangenen Jahren nahezu die Hälfte der Spielenden ausgemacht. Erwartungsgemäß sind sie hinter den Kulissen deutlich weniger vertreten, trotzdem gibt es einige extrem einflussreiche Entwicklerinnen und Fürsprecherinnen der Branche. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten dürfte Roberta Williams sein, ihres Zeichens Mitgründerin von Sierra Online, dessen King’s-Quest-Serie den Übergang von textbasierten Adventure-Games zu Spielen mit Grafik darstellte (ganz besonders grafisch ausgeprägt in der Horror-Serie des Studios namens Phatasmagoria). Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Frauen in Führungs- oder anderen hohen Positionen im gesamten Gaming-Sektor.

Innovatorinnen wie Nicole Lazzaro, Megan Fox oder Holly Liu haben dank ihrer Erfahrungen erfolgreiche Indie-Game-Studios gründen können. Jade Raymond, Gründerin von Ubisoft Montreal und bekannt für die Assassin’s-Creed-Serie, arbeitet jetzt als Vizepräsidentin für Stadia Games bei Google. Bonnie Ross leitet die erfolgreiche Firma 343 Industries, bestens bekannt für Microsoft’s Halo-Serie. Amy Hennig ist Mitbegründerin der Uncharted-Serie und Kellee Santiago ist die Head of Developer Relations bei Niantic, der Firma hinter Pokemon Go.

Ambitionierte Frauen mit hohem sozialem Bewusstsein bemühen sich außerdem auch darum, außerhalb der Spielewelt Gutes zu tun. Tanya DePass leitet beispielsweise eine Non-Profit-Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, Minderheiten in Spielen und der Welt der Spieleentwickler eine stärkere Stimme und bessere Repräsentation zu geben. Tina Amini ist die Chefredakteurin von IGNs Spieleabteilung. Amber Dalton ist leitende Direktorin bei Twitch. Kate Edwards ist Geografin und Gründerin der Beratungsfirma Geogrify, die Designern und Designerinnen dabei hilft, kulturell und geopolitisch korrekte Inhalte zu erzeugen. Nika Nour arbeitet bei der IGDA Foundation, die sich als Fürsprecher für Diversität und Inklusion versteht und außerdem als Chief Strategy Officer bei der Liminal Esports Group.

Die Zukunft von Frauen in der Welt der Computer

Aktivistinnen arbeiten hart daran, Inklusion und Gleichheit zu erreichen und sicherzustellen
Aktivistinnen arbeiten hart daran, Inklusion und Gleichheit zu erreichen und sicherzustellen

Vorhersagen über die Situation von Frauen im Techniksektor zu treffen, ist ausgesprochen schwierig. Der Anteil an Studentinnen der Informatik ist in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen und auch die häufigen Diskussionen über Unternehmenskultur und die berühmte Gläserne Decke sind nicht gerade hilfreich und ausgeprägter als in vielen anderen Bereichen. Nichtsdestotrotz haben es sich viele Individuen und Organisationen zur Aufgabe gemacht, diese Geschlechterungleichheit aus der Welt zu schaffen. Großkonzerne wie Netflix, Intel und Slack haben sich der Inklusion verschrieben und arbeitnehmerfreundliche Leistungen eingeführt, um eine möglichst vielfältige und diversifizierte Belegschaft zu erreichen.

Während Metroids Samus Aran eine der ersten inspirierenden Frauenfiguren in einem Computerspiel war, bieten neuere Titel zunehmend komplexere Protagonistinnen und Handlungsstränge, mit denen sich viele Spielerinnen und Spieler identifizieren können. Es mag vielleicht Wunschdenken sein, aber es scheint fast, dass die Gaming-Gemeinde und breite Öffentlichkeit wenige Jahre nach der Gamergate-Affäre begriffen hat, dass derart hässliche Vorkommnisse nicht die Mehrheit der Spieler repräsentieren. Vielmehr sind es amplifizierte und glücklicherweise seltene Wutausbrüche einer extrem lauten, aber kleinen Minderheit.

Natürlich stellen all die hier vorgestellten Frauen, ihre Bestrebungen, Bemühungen und Auszeichnungen nur einen Bruchteil dessen dar, was sich in der realen Welt abspielt. Wie immer freuen wir uns auf ergiebige und aufschlussreiche Kommentare. Wir würden uns freuen, über eure favorisierten einflussreichen Frauen der Geschichte und Industrie und eure weiblichen Lieblingscharaktere zu erfahren. Ganz besonders sind wir an Erkenntnissen interessiert, die unsere Leserinnen und Leser über Vielfalt, Integration und die Zukunft von Frauen in der Welt der Computer haben. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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Autor: Christopher Thomas, 18.08.2020 (Update: 12.03.2021)