Bildschirme mit organischen Leuchtdioden sind prinzipiell nicht vor sichtbaren, durch eine Degeneration der Leuchtdioden verursachten Einschränkung der Bilddarstellung geschützt. Dieses Burn-in bleibt dann dauerhaft bestehen und stellt im Allgemeinen eine Qualitätsminderung dar - natürlich in unterschiedlich starken Ausprägungen. Moderne Monitore mit OLED-Panel bieten verschiedene Schutzmechanismen, welche einem solchem Burn-in eben vorbeugen sollen. Zumindest von Herstellern wird dieses Thema auch im Rahmen des Marketings ausführlich behandelt. Im Allgemeinen dürfte es sich inzwischen aber um ein nicht ganz so dramatisches Thema zu handeln - trotz zunehmender Verbreitung von OLED-Monitoren bleibt die ganz große Welle der Nutzerkritik aus.
Aktuell gibt es allerdings eine kleine Welle an Beiträgen etwa auf Reddit, in denen Nutzer ihre mehr oder weniger stark durch Burn-in geschädigten Uhren zeigen. Dazu ist allerdings eine Einordnung nötig: Eine Smartwatch kann so ziemlich das Worst Case für einen OLED darstellen. So werden je nach Ziffernblatt zwar die Uhrzeit und etwa die Zahl der gegangenen Schritte verändert, allerdings bleiben oft andere Bildinhalte - also insbesondere Schriftzüge - dauerhaft statisch.
Zu sehen ist so etwa eine Epix-Smartwatch der zweiten Generation, welche nach vier Jahren bereits sehr deutliches Burn-in zeigt. So sind auch ohne, dass diese Ansicht wirklich aktiv sind, Worte wie „Aktuell“ und „Akku“ deutlich zu lesen. In diesem Fall wurde die Uhr mit ständig aktiviertem Display genutzt. Nicht unbedingt zu erwarten: Auch bei Garmin-Uhren mit MIP-Display gibt es zumindest in einem fotografisch dokumentierten Fall ein sichtbares Burn-in - nach fünf Jahren und bei der Fenix 6 Pro. Wahrscheinlich dürfte sich eine solche, sichtbare und selektive Degeneration des Bildschirm durch die Wahl eines sehr dynamischen Ziffernblatts und den Verzicht auf die Always-On-Funktion reduzieren lassen - in der Praxis ist das natürlich nicht ohne Einschränkungen der Nutzbarkeit umsetzbar.
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