Im Vergleich zu Läufern sind Radsportler in Bezug auf die Leistungsmessung in einer quasi luxuriösen Position: So lässt sich die beim Fahrradfahren vom Fahrer aufgewendete Kraft tatsächlich messen und nicht nur mehr oder weniger fundiert abschätzen. Möglich ist dies, indem die Kraft, die auf ein oder beide Pedale wirkende Kraft gemessen wird. Garmin bietet ab sofort zwei neue Powermeter an, welche sich beim Preis deutlich unterscheiden. Es handelt sich dabei letztlich nicht nur um Sensoren, sondern um Pedale. Diese sind mit Pedalplatten mit dem Shimano SPD-, Shimano SPD-SL und Look Keo-System kompatibel, damit können die geliebten Fahrradschuhe im Regelfall weiter benutzt werden. Die Kompatibilität zu ovalen Kettenblättern ist gegeben.
Beim Rally 110 handelt es sich um ein einseitig messendes Powermeter. Das muss im Prinzip kein großes Problem sein, schränkt allerdings den Funktionsumfang ein. Konkret lässt sich somit nicht messen, ob und wie stark die Kraft in den beiden Beinen abweicht, Dysbalancen lassen sich somit mit dem Rally 110 nicht erfassen. Die Rally 210 kommen mit Sensoren in beiden Pedalen und werden zudem mit der Anzeige erweiterter Cycling Dynamics beworben, so lässt sich etwa auch die sitzend und stehend verbrachte Zeit analysieren. Die zur Messung eingesetzten Dehnungsmessstreifen lassen sich kalibrieren, ein Gyroskop ist verbaut. Auf Änderungen der Kraft soll das System sehr schnell reagieren. Angegeben wird eine „Messgenauigkeit“ von „+/- 1 %.“. ANT+ und Bluetooth zur Verbindung etwa mit kompatiblen Fahrradcomputern oder Smartwatches werden unterstützt. Die Akkulaufzeit soll bei bis zu 90 Stunden liegen. Angegeben werden Einstiegspreise von 650 Euro (Rally 110) und 1.100 Euro (Rally 210).
















