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Huawei setzt auf Kompetenz aus Europa und eröffnet in Finnland ein neues Health Lab

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Huawei hat Ende Oktober eine neue Forschungseinrichtung in der finnischen Hauptstadt eröffnet und betreibt dort unter anderem Grundlagenforschung in den Bereichen Sport und Gesundheit für seine Wearables. Wir waren vor Ort und konnten uns einen Eindruck verschaffen.

Im Rahmen einer Pressereise konnten wir das neue Huawei Health Lab in Helsinki besuchen, welches dort einen Tag zuvor eingeweiht wurde. Es soll als zentrale Forschungsstätte für den Gesundheits- und Fitnesssektor fungieren, ist mit modernsten Testgeräten ausgestattet und dient als ein multidisziplinäres Zentrum für die Erforschung und Entwicklung von Technologien, die die Grenzen im Bereich Gesundheit und Fitness erweitern sollen.

Auf 1.000 qm befinden sich Sportgeräte für über 20 Sportarten.
Auf 1.000 qm befinden sich Sportgeräte für über 20 Sportarten.

Das Labor beherbergt ein hochqualifiziertes Team von sechs Doktoranden und 20 Experten, die aus fünf Hauptbereichen stammen, darunter Physiologie, KI, maschinelles Lernen, Softwaretests und Softwaretechnik. Diese Gruppe von Fachleuten aus sieben EU-Ländern arbeitet gemeinsam an der Entwicklung fortschrittlicher Standards in der Sport- und Gesundheitsforschung.

Das 1.000 Quadratmeter große Labor ist mit einer breiten Palette von Sportgeräten für über 20 Sportarten ausgestattet. Es dient als offene Plattform, auf der Technologien zur Gesundheitsüberwachung und Fitnessalgorithmen in realen Anwendungen erforscht und getestet werden. Das Hauptziel besteht darin, Innovationen voranzutreiben, die sowohl Forschung und Entwicklung als auch industrielle Anwendungen im Bereich Gesundheit und Fitness unterstützen.

Die Einrichtung verfügt über fünf große Testareale, die realitätsnahe Sportumgebungen für verschiedene Aktivitäten bieten, von einem Gegenstrombecken über einen Skisimulator bis hin zu multifunktionalen Laufbändern. Diese Testbereiche erfassen mehr als 200 physiologische und biomechanische Indikatoren, um die Leistung und Reaktionen der Sportlerinnen und Sportler auf verschiedene Sportarten zu analysieren.

Dafür werden auch die neuesten Huawei-Wearables, wie die Huawei Watch GT 4, in diese Forschung integriert, um die Messwerte von diesen mit dem professionellen Equipment zu vergleichen. Erkenntnisse daraus fließen in die Entwicklung und Optimierung der Sensoralgorithmen ein, um diese weiter zu verbessern.

Gegenstromanlage
Gegenstromanlage
großflächiges Rollband für bis zu 50 km/h
großflächiges Rollband für bis zu 50 km/h
Indoor-Skibahn
Indoor-Skibahn
Laufband inklusive Atemüberwachung

Neben den internen Forschungsbemühungen kooperiert Huawei mit europäischen Gesundheitsinstitutionen und Forschungsgruppen, um innovative Technologien für die Gesundheitsüberwachung voranzutreiben. Diese Kooperationen reichen von Initiativen zur kardiovaskulären Gesundheit bis hin zur Schaffung von Best-Practice-Empfehlungen für Wearables.

Ein weiteres Ziel ist die geplante Forschungszusammenarbeit von Huawei mit europäischen Universitäten und Gesundheitszentren für Menschen mit Behinderungen. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Bedürfnisse und Anforderungen dieser Gemeinschaft zu erforschen und Technologien zu entwickeln, die ihnen helfen sollen, einen aktiven Lebensstil zu führen.

Vor Ort wird unter anderem daran geforscht, wie in Zukunft eine präzise manschettenlose Blutdruckmessung möglich ist, welche auch ambulant vom Nutzen ist und in der Nacht automatisch funktioniert.

Insgesamt waren wir beeindruckt, welche Möglichkeiten die Forschungseinrichtung im Herzen Helsinkis bietet. Als Probanden dienen übrigens nicht irgendwelche Sportler, sondern echte Profis aus Finnland, die auch bereits an den Paralympics oder den Olympischen Spielen teilgenommen haben.

Quellen

Pressemeldung, Eigene

Fotos: Daniel Schmidt

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Autor: Daniel Schmidt, 16.11.2023 (Update: 16.11.2023)