Im Test bei NBC: Best of März 2013 – Smartphones und Tablets
Insgesamt haben wir im März 14 Smartphones und Tablets getestet, das ist bisheriger Rekord für den Ultramobil-Sektor bei notebookcheck.com. Mit acht Modellen sind die Tablets zahlenmäßig etwas stärker vertreten, wobei die Smartphones mit dem Sony Xperia Z und dem BlackBerry Z10 diesmal etwas mehr Highlights zu bieten haben als die Tablets, wo in erster Linie Einsteiger- und Mittelklassegeräte um die Gunst des Käufers buhlen. Aber der Reihe nach.
Acht Tablets also, sechs davon mit ARM-basierten Prozessoren. Dazu gesellen sich zwei Vertreter der x86-Fraktion, davon eines mit einem riesigen 20-Zoll-Bildschirm. Im März sind sowohl namhafte Markenhersteller als auch typische Budget-Produkte mit von der Partie. Mit dem Captiva PAD 8 Pro machte eines der letzteren Kategorie auch den Anfang. In eine ähnliche Kerbe schlagen das Xoro PAD 9718DR, das Pearl Touchlet x10.Dual+ und das Archos 80 Titanium. Asus ist im März gleich mit zwei Geräten vertreten. Während das 7 Zoll kleine Asus Memo Pad ME172V ganz klar die Einsteiger adressiert, will der größere 10-Zoll-Bruder Asus Memo Pad Smart 10 ME301T in der oberen Mittelklasse wildern und mit seinem fairen Preis Kaufinteresse wecken. Mit seiner Intel-Atom-CPU erlaubt das Lenovo ThinkPad Tablet 2 Wi-Fi die Installation jedweder Windows-Software, was den Einsatzbereich eines Tablets deutlich erweitert. Dasselbe gilt für das Sony Vaio Tap 20 SVJ2021V1E, das sogar einen Intel Core i5 beherbergt – und ein 20-Zoll-Display. Damit kostet der Tablet-Riese über 1000 Euro.
Bei den Smartphones lautete das Duell im März: BlackBerry und Sony gegen den Rest der Welt. Denn während die Kanadier und die Japaner jeweils ein neues Flaggschiff präsentieren, gab sich die etablierte Konkurrenz etwas zurückhaltender. Spannende Produkte waren aber reichlich dabei. Neben den beiden bereits genannten – BlackBerry Z10 und Sony Xperia Z – schickte etwa Huawei mit Ascend G600 und Ascend G615 zwei interessante Android-Smartphones zum Test. Mindestens ebenso gespannt waren wir auf das bis dato zweite Device mit Intel-Technik, das ZTE Grand X IN. Und last but not least hält das Nokia Lumia 620 die Windows-Phone-8-Fahnen hoch.
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Details
Kategorie Tablets
Anwärter:
Captiva PAD 8 Pro 82 %
Xoro PAD 9718DR 79 %
Asus Memo Pad ME172V 83 %
Lenovo ThinkPad Tablet 2 Wi-Fi 86 %
Asus Memo Pad Smart 10 ME301T 83 %
Archos 80 Titanium 84 %
Das Captiva PAD 8 Pro ist das zweite Modell der Bayern, das den Weg in unser Labor fand. Der 8-Zöller konnte mit pfiffigen Details wie den für diese Größenkategorie ungewöhnlichen zwei Kameras und guter Leistung überzeugen. Da erscheint der aufgerufene Preis mit 159 Euro als echtes Schnäppchen. Allerdings erkauft man sich damit auch ein paar Schwächen. Zwar verbaut Captiva ein IPS-Panel, dieses lässt es aber deutlich an Leuchtkraft fehlen. Die Qualität der geschossenen Bilder ist zudem mau, die Akkulaufzeit sehr schwach. Für Einsteiger könnte das Tablet aufgrund des niedrigen Preises dennoch interessant sein, zumal der Hersteller einiges an Zubehör mitliefert. Zu einem erneuten "Tablet des Monats"-Award reicht es aber für Captiva diesmal nicht.
Xoro hat es mit seinem PAD 9718DR ganz offensichtlich auf Apples iPad abgesehen – zumindest nutzt der Hersteller den Bekanntheitsgrad des Tablets aus Cupertino recht offensiv zur Bewerbung seines eigenen Produktes. Das Xoro PAD 9718DR besitzt fast dieselben Abmessungen und sieht dem iPad in der Tat sehr ähnlich. Obendrein arbeitet das Display ebenfalls mit der bei Apple Retina genannten Auflösung. Und als ob das nicht schon genug wäre, verwendet Xoro sogar den von Apple geprägten Marketingbegriff, spricht also ebenfalls von Retina. Dass es dennoch nicht zu einem ernsthaften Konkurrenten für das iPad reicht, hat verschiedene Gründe. An der Auflösung des Displays liegt es nicht. An der Verarbeitung und der Haptik auch nicht. Allerdings ist die Leuchtkraft des Displays gering, und die Tatsache, dass man das Tablet neu booten muss, wenn man die Auflösung ändert, nervt auch. Allerdings ist diese Option leider nötig, da so manche Anwendung mit der hohen Auflösung nicht zusammenarbeitet. Und die Leistung ist im HD-Modus ebenfalls erheblich schlechter. Hinzu kommen schwache Kameras und ein nicht vorhandener GPS-Sensor. Am Ende ist das Xoro PAD 9718DR dann doch nur ein Tablet unter vielen.
Nach Acer hat sich ein weiterer selbst ernannter Premiumhersteller in die Niederungen des Low-Budget-Segments vorgewagt. Das Asus Memo Pad ME172V ist mit 149 Euro zugleich das derzeit günstigste Tablet des taiwanischen Herstellers und der Einstieg in eine neue Tablet-Serie namens Memo Pad. Dass Asus sparen musste, merkt man bereits am einkernigen, recht langsamen SoC (System-on-Chip). Und auch das Fehlen von Bluetooth und GPS geht wohl auf den Einsatz des Rotstiftes zurück. Im Gegenzug fällt der Arbeitsspeicher mit 1 GB recht großzügig aus, und auch die 16 GB interner Speicher sind nicht Standard in dieser Preisklasse, zumal es sich um recht schnelle Module handelt. Die schwachen Kameras hingegen schon – leider. Am Ende punktet das Asus-Tablet mit einer nahezu einwandfreien Bedienung und guter Ausstattung. Das Display leuchtet relativ hell, patzt aber bei der Blickwinkelabhängigkeit. Die Akkulaufzeit ist trotz großem Akku nur mittelmäßig. Im Low-Budget-Segment sorgt das Asus Memo Pad ME172V dennoch für positive Abwechslung.
Und noch ein Tablet, das sich das Apple iPad zum Vorbild genommen hat. Auch das Pearl Touchlet x10.Dual+ misst 9,7 Zoll im 4:3-Format und besitzt ein stabiles Gehäuse aus Alu. Das war es dann aber auch mit den Gemeinsamkeiten. Das Display zeigt nur 1024 x 768 Bildpunkte und kann auch bei der Leuchtkraft nicht ganz überzeugen. Die Ausstattung entspricht weitgehend der Mittelklasse. Der nur 1 GB kleine interne Speicher grenzt aber schon an Geiz. Dafür ist ein 3G-Modul an Bord, was den Einsatzbereich stark erweitert. Im Alltagsbetrieb zeigen sich gelegentlich auftretende Ruckler, zudem friert das Display hie und da ein, was den Spaß ein wenig trübt. Die fummelige Plastikkappe zum Schutz der Anschlüsse hat uns im Test sehr genervt.
Business-Kunden will Lenovo mit dem ThinkPad Tablet 2 Wi-Fi ansprechen. Daher setzt der Hersteller auf Windows 8, eine auf der x86-Architektur basierende Intel Atom-CPU und spezielle Features fürs Geschäftsumfeld. Allen voran ist hier das TPM-Modul zu nennen, das über einen aufgelöteten Chip zur Verschlüsselung etwa von Festplattendaten oder auch für den sicheren Netzwerkzugang dient. Ergänzt werden die Business-Funktionen von einem Fingerprint-Reader. Im Vergleich zu leistungsfähigen Notebook-Prozessoren hat der Intel Atom zwar das Nachsehen, im Tablet-Segment zeigt er den meisten ARM-CPUs jedoch die lange Nase. Das helle, blickwinkelstabile Display weiß ebenfalls zu gefallen. Überrascht hat uns die Qualität der Hauptkamera, die ansehnliche Fotos schießt. Überhaupt haben wir wenig zu kritisieren, etwa die nicht sehr hochwertige Verarbeitung und den fest verbauten Akku. Dennoch eine rundum gute Leistung.
399 Euro und damit doppelt soviel wie der bereits angesprochene kleine Bruder kostet das Asus Memo Pad Smart 10 ME301T. Im Gegensatz zum 7-Zöller spielt es nicht in der Low-Budget-Liga, sondern will vielmehr in der oberen Mittelklasse angreifen. Mit dem Nvidia Tegra 3 ist die Ausgangslage vielversprechend. Dem Gehäuse merkt man nur bei der Materialauswahl an, dass Asus hier aus Kostengründen nicht aus dem Vollen schöpfen konnte. Die Verarbeitung hingegen gibt wenig Anlass zur Kritik. Mehr Stabilität hätten wir uns indes gewünscht. Dafür ist es sehr leicht. Trotz des fairen Preises spendiert Asus eine microHDMI-Schnittstelle und einen GPS-Sensor, das hat dem Tester imponiert. Zu den weiteren Pluspunkten zählen das helle, blickwinkelstabile Display, die gelungenen Anpassungen der Android-Oberfläche und die guten Lautsprecher. Kritikwürdig sind hingegen der schwache Akku und die Asus-Tastatur mit zu kleinen Tasten.
Mit dem Archos 80 Titanium hatten wir bereits das zweite Modell der Titanium-Serie im Test. Der große Bruder mit HD-Display konnte wegen eklatanter Schwächen eben dieses Displays nicht überzeugen. Das 80er verzichtet hingegen auf die HD-Darstellung, will dafür bei Preis-Leistung punkten. Und das gelingt dem 170-Euro-Tablet weitgehend. Vor allem das stabile, haptisch ansprechende Gehäuse und das recht helle IPS-Display haben einen guten Eindruck hinterlassen – erst recht im Vergleich zu anderen Tablets dieser Preisklasse. Die Leistung ist ebenfalls angemessen, mehr darf man nicht erwarten. Bei den Browsertests konnte das Archos 80 Titanium aber positiv überraschen und teils sogar das Apple iPad Mini auf Distanz halten. Eine noch bessere Wertung verhindern das empfangsschwache WLAN-Modul und das hohe Gewicht. Der knapp bemessene interne Speicher lässt sich zumindest kostengünstig erweitern.
Zum Monatsende hat sich noch ein echter Klopper in unserem Labor eingefunden. Das Sony Vaio Tap 20 SVJ2021V1E ist sicher kein Tablet wie jedes andere: Es misst 20 Zoll in der Diagonale und wiegt satte fünf Kilo. Sony sieht das Riesen-Tablet als Multimedia-Device für die ganze Familie: Surfen, Mailen, Musik hören, Fernsehen. Dafür eignet es sich prinzipiell gut. Lediglich kleine Kinder dürften mit den Ausmaßen und dem Gewicht so ihre Mühe haben. Für das Aufstellen ist ein Ständer im stabilen und hochwertigen Gehäuse integriert. Die Größe hat Vorteile: Das Display stellt Inhalte sehr groß dar, das Gehäuse beherbergt viele Anschlüsse wie etwa USB 3.0, deren Nutzung unter Windows 8 ein Plus an Flexibilität bedeutet. Das gilt auch für die Möglichkeit der Eingaben per Riesen-Touchscreen und Bluetooth-Tastatur. Das IPS-Panel ist zwar blickwinkelstabil, aber nur durchschnittlich hell. Den Hauptunterschied zu Normalo-Tablets macht aber die technische Ausstattung aus: Intel Core i5-Prozessor, 6 GB RAM und eine Terabyte-Festplatte, das gibt es sonst im Tablet-Bereich nicht. Damit ist die Leistung natürlich auch ungleich höher als bei ARM-basierten Geräten. Auf der Negativseite stehen dafür ein hoher Energiebedarf und kurze Akkulaufzeiten zu Buche. Unterm Strich handelt es sich beim Sony Vaio Tap 20 SVJ2021V1E dann doch eher um eine Kompromisslösung, denn um ein einzigartiges Gesamtpaket.
Tablet des Monats März 2013: Lenovo ThinkPad Tablet 2 Wi-Fi
Premiere: Erstmals steht ein ein Tablet mit x86-Architektur ganz oben auf dem Podest. Und das völlig zu recht. Bis auf die nach wie vor kritikwürdige Verarbeitung leistet sich das Lenovo ThinkPad Tablet 2 Wi-Fi kaum Schwächen, gefällt aber mit guter Performance, ansprechenden Fotos und einer runden Ausstattung.
» Das Lenovo ThinkPad Tablet 2 WiFi ist derzeit ab 550 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.
Was uns gefällt
Die überraschend gute Hauptkamera und die gute Performance in der Metro UI.
Was wir vermissen
Einen besseren Lieferumfang. Zumindest ein Mini-HDMI aufHDMI-Adapter wäre nicht zu viel verlangt.
Was uns verblüfft
Dass Lenovo aus dem ersten ThinkPad Tablet nichts gelernt hat und die Verarbeitung weiterhin nicht auf Augenhöhe mit anderen Tablets ist.
Die Konkurrenz
Business-Tablets: Dell Latitude 10, Fujitsu Stylistic Q550, HP Envy x2
Consumer-Tablets: Acer Iconia W510, Asus VivoTab Smart ME400C, Asus VivoTab TF810C, Samsung ATIV Smart PC XE500T1C
Kategorie Smartphone
Anwärter:
Sony Xperia Z 87 %
Huawei Ascend G600 84 %
Nokia Lumia 620 86 %
ZTE Grand X IN 86 %
Huawei Ascend G615 85 %
BlackBerry Z10 88 %
Im Monat März tummelten sich einige sehr interessante Smartphones in unseren Laboren. Dominiert wurde der Monat vom Duell der beiden Highend-Phones Sony Xperia Z und BlackBerry Z10. Aber auch die übrigen Geräte machen sich durch ihre speziellen Eigenheiten attraktiv.
Das Sony Xperia Z ist das erste Smartphone in einer Reihe von ähnlichen Geräten anderer Hersteller, die noch folgen werden: Großes Display, hohe Auflösung, leistungsstarke Hardware und umfangreiche Ausstattung lauten die Eckdaten, die auch auf HTC One und Samsung Galaxy S4 zutreffen werden. Aber Sony war etwas schneller als die Konkurrenz. Materialanmutung und Verarbeitung liegen auf hohem Niveau, ganz wie es der Käufer eines 650-Euro-Smartphones erwartet. Dazu passen auch die sehr hohe Auflösung und die Helligkeit des Displays. Schwarzwert und Kontrast lassen indes zu wünschen übrig. Ebenso wie die störende Blickwinkelabhängigkeit, die sich bei einem derart großen Display noch stärker als bei kleineren Smartphones auswirkt. Auch die 13-Megapixel-Kamera hält nicht ansatzweise, was das Datenblatt verspricht. Für mehr als Schnappschüsse taugt der Sensor nicht. Und die Akkulaufzeit ist ebenfalls nur mittelmäßig. Trotz dieser Kritikpunkte ist das Sony Xperia Z aber ein wirklich gutes Telefon, das soll nicht falsch verstanden werden. Dafür sorgen neben der scharfen Anzeige, das IP-geschützte Gehäuse, die sehr flüssige Bedienung und die in allen Lebenslagen mehr als ausreichende Leistung.
Huawei war im Monat März gleich mit zwei Smartphones vertreten: Ascend G600 und Ascend G615. Was auf den ersten Blick nach sehr ähnlichen Modellen aussieht, trifft in der Realität nur teilweise zu. Aber eins nach dem anderen. Das Huawei Ascend G600 ist ein klassisches Mittelklasse-Modell, was Größe, Preis und Hardware betrifft. Das schlägt sich auch in der ansprechenden Leistung und der einwandfreien Verarbeitung nieder. Gut gefallen haben dem Tester der austauschbare Akku, das kontraststarke qHD-Display und die Ausstattung samt NFC. Die hohe Akkulaufzeit verdient ein Extralob. Kritik muss das Ascend G600 hingegen für sein hohes Gewicht, die nicht mehr aktuelle Android-Version und die regelmäßig auftretenden Mikroruckler hinnehmen.
Das langweilige Design, das hohe Gewicht und Android Ice Cream Sandwich hat das Huawei Ascend G615 mit dem 600er gemein. Bei der Leistung erarbeitet sich der "große Bruder" aber eine deutlichen Vorsprung. Außerdem liegt es besser in der Hand. Unterm Strich ist das G615 also die bessere Wahl, zumal die UVP identisch ist.
Bereits das dritte Modell aus der Windows-Phone-8-Serie stellt Nokia mit dem Lumia 620 vor. Nach dem dem Topmodell 920 und der Mittelklasse 820 erweitert das Nokia Lumia 620 die Serie nach unten – jedoch nicht, ohne noch Platz für das bereits angekündigte Einsteigermodell Lumia 520 zu lassen. Ist das 620er bereits ein Sparmodell? Mitnichten. Für 269 Euro erhält der Käufer ein ausgereiftes Produkt, das einwandfrei verarbeitet ist und eine recht umfassende Ausstattung bietet. Selbst NFC und Dualband-WLAN sind an Bord. Das Display liefert zwar nur eine mäßige Auflösung, leuchtet aber extrem hell und zählt zu den besten seiner Art. Gute Akkulaufzeiten erweitern die Mobilität des kleinen Smartphones zusätzlich. Windows Phone 8 hat sich mittlerweile als einfach zu bedienendes und zuverlässiges System bewährt. Bemängelt haben wir lediglich den kleinen internen Speicher und die schwache Frontkamera. Dennoch schafft es das Nokia Lumia 620 fast auf den Thron des Monats März.
Das gilt auch für das ZTE Grand X IN, das – wie das Kürzel IN bereits andeutet – das bisher zweite Android-Phone auf Intel-Basis ist. Wie Motorola macht auch ZTE bei seinem Intel-Debüt vieles richtig. So lobten die Tester das griffige, gut verarbeitete Polycarbonat-Gehäuse ebenso wie den wechselbaren Akku und die sinnvollen Betriebssystemanpassungen. Dass es sich allerdings um Android 4.0.4 handelte, stieß eher auf Kritik. Das Display hingegen musste keine Kritik einstecken: Es ist hell, kontraststark und blickwinkelstabil. Weniger gut gefallen haben uns die durchschnittliche Auflösung, die schwachen Kameramodule und der klein bemessene interne Speicher. Im täglichen Betrieb zeigt sich das ZTE Grand X IN ausreichend stark, was die Benchmarks nicht immer bestätigen. 3D-Spiele laufen meist flüssig – sofern sie sich starten lassen. Denn in Sachen App-Kompatibilität hat die Intel-Plattform noch Nachholbedarf.
Mit dem BlackBerry Z10 holt die kanadische Firma, die ihren ursprünglichen Namen RIM zugunsten der Marke BlackBerry aufgegeben hat, zum lang erwarteten Schlag gegen Apple, Google & Co. aus. Und trifft damit voll ins Schwarze. Der BlackBerry Z10 überzeugt sowohl mit der Hardware als auch beim Betriebssystem, das laut Hersteller zwei Jahre Entwicklungszeit benötigt hat. Das BlackBerry OS 10 getaufte System richtet sich auch und insbesondere an Geschäftskunden und bringt entsprechende Business-Funktionen mit. Doch auch insgesamt kann sich das Bedienkonzept sehen lassen – findet unser Tester. Das gilt auch für das stabile und einwandfrei verarbeitete Gehäuse sowie die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten. Ein Highlight im wahrsten Wortsinn ist das Display. Zwar lässt sich der Helligkeitssensor nicht deaktivieren, die Leuchtkraft ist aber wie von einem anderen Stern. Da kann der Schwarzwert nicht ganz mithalten. Ein paar kleine Kritikpunkte gab es auch. So ist die Bedienung erst einmal gewöhnungsbedürftig, und die Kameras sind nicht der Hit. Dafür stimmt die Leistung, die Akkulaufzeiten fallen lang aus, und der Gesamteindruck ist der beste im März.
Smartphone des Monats März 2013: BlackBerry Z10
Die lange Entwicklungszeit hat sich gelohnt. Der BlackBerry Z10 ist ein rundum gelungenes Highend-Smartphone mit einem innovativen Bedienkonzept und interessanten Business-Funktionen. Platz 1 geht daher an BlackBerry.
» Das BlackBerry Z10 ist derzeit ab 555 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Das intuitive, einhändige Bedienkonzept und das starke Display.
Was wir vermissen
Ein echtes Highlight, um aus der Masse herauszustechen. Und natürlich mehr Umsetzungen bekannter Apps von anderen Betriebssystemen.
Was uns verblüfft
Dass es BlackBerry geschafft hat, ihre exzellenten Tastaturen anderer Geräte in ein stimmiges Touchkonzept zu übersetzen.
Die Konkurrenz
Als Flaggschiff des Hauses tritt das Blackberry Z10 gegen die Topmodelle der Konkurrenz an. Dazu zählen Apple iPhone 5,HTC One X+ und Samsung Galaxy S3. Aus dem Windows-Phone-8-Lager wären das Nokia Lumia 920 und Samsung ATIV S.