Milk-V dürfte aufmerksamen Lesern oder Makern möglicherweise ein Begriff sein - insbesondere, wenn ein gewisses Interesse für die RISC-V-Architektur vorhanden ist. Milk-V bietet verschiedene Produkte an, mit denen sich das Unternehmen primär nicht etwa an den typischen Endnutzer, sondern an Maker oder Entwickler richten. Die neue Platine Jupiter NX stellt dabei keine Ausnahme dar, bei dem System handelt es sich um ein System-on-Module. Vergleichbar ist dieses System mit dem Raspberry Pi 5 im Form des Compute Module (bei Amazon erhältlich), mit dem SoM selbst lässt sich somit initial eher wenig anfangen.
Das kompakte System stellt ein Computersystem ohne typische Anschlüsse dar, welche dann im Prinzip einzeln abgegriffen werden müssen - oder durch ein Carrier Board zur Verfügung stehen. Das Jupiter NX-Modul ist diesbezüglich kompatibel zu den Nvidia Jetson-Modulen, kann also in kompatiblen Carrier-Boards genutzt werden. Die Platine selbst basiert auf der RISC-V- und nicht auf der ARM-Architektur, konkret kommt ein SpacemiT K1/M1-SoC zum Einsatz, welcher acht SpacemiT X60-Kerne mitbringt. Eine NPU mit einer Leistung von 2 TOPS ist integriert, je nach Version steht ein 2, 4, 8 oder 16 Gigabyte großer LPDDR4X-Speicher zur Verfügung. Die integrierte IMG BXE-2-32-Grafiklösung unterstützt unter anderem OpenCL 3.0 und Vulkan 1.3, das En- und Decoding mit verschiedenen Codecs und von Full HD-Material mit 60 Bildern in der Sekunde wird unterstützt.
Es lassen sich zweimal Gigabit-Ethernet abgreifen, PCIe 2 zur schnellen Datenübertragung steht bereit. USB 3 ist ebenso nutzbar wie HDMI, Bildschirme lassen sich noch über DSI und Kameras über CSI anschließen. WiFi 6 und Bluetooth 5.2 werden unterstützt, bis zu 55 GPIO-Anschlüsse stehen ebenfalls bereit. Bei Arace Tech ist der Milk-V Jupiter NX zu einem Preis ab 46 Euro erhältlich - ohne Carrier Board.
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