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Kara Pod: Selbstfüllende Kaffemaschine erzeugt Wasser und filtert dieses - und ist ein Luftfilter

Der Kara Pod gewinnt Wasser aus der Luft (Bildquelle: KaraWater)
Der Kara Pod gewinnt Wasser aus der Luft (Bildquelle: KaraWater)
Beim Kara Pod handelt es sich Herstellerangaben zufolge um die erste, selbstfüllende Kaffeemaschine, wobei sich auch nur Wasser ziehen lassen soll. Verbaut ist noch ein Filtersystem, wodurch dann wirklich reines Wasser erzeugt werden soll.

Eine sich selbst auffüllende Kaffeemaschine und auch ein Wasserspender ist der Kara Pod. Was ein wenig eigentümlich klingt, ist letztlich nur eine Kombination von etablierten Techniken. Dem Gerät kann man sich durchaus als Luftentfeuchter mit Verwertung des aus der Luft erhaltenen Wassers nähern. Genutzt wird dabei eine Herstellerangabe zufolge patentiertes System, welches auch die auch in höherwertigen Geschirrspülern genutzten Zeolithe enthält. Herstellerangaben zufolge sollen sich mit dem System bis zu 3,2 Liter am Tag erzeugen lassen. Legt man eine behagliche Umgebung mit einer Lufttemperatur von 20 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50 Prozent zugrunde, müssen für die Produktion von 3,2 Litern rund 370 m² Luft von Feuchtigkeit befreit werden - wenn der Kara Pod die Luft denn auch komplett entfeuchten kann, was eher unwahrscheinlich sein dürfte. Dafür ist dann auch eine aktive Luftzufuhr erforderlich, damit benötigt das System für die Entfeuchtung elektrische Energie und dürfte auch eine gewisse Lautstärke emittieren, ein Preisvorteil ergibt sich somit in erster Linie gegenüber Flaschenwasser - mit 270 beziehungsweise 190 Watt ist die Leistungsaufnahme nicht zu vernachlässigen.

Das so erhaltene Wasser ist dann faktisch frei von Mineralien, solche sollen dann noch hinzugefügt werden. Vorhanden ist eine Filterung mithilfe von Aktivkohle und eine UV-Behandlung, vor der Filterung wird das Wasser noch erwärmt. Ausgeben lässt sich sowohl Trinkwasser als auch Kaffee, wobei verschiedene Pod-Arten unterstützt werden sollen. Die Steuerung findet über einen Touchscreen statt. Wirklich sinnvoll muss das System etwa in Deutschland nicht unbedingt sein: So wird die Trinkwasserqualität hierzulande überwacht, allerdings lassen sich organische Verunreinigungen nicht immer durch die Trinkwasseraufbereitung entfernen. Aktivkohlefilter sind auch für Privatanwender relativ günstig erhältlich und benötigen keinen Strom, eine mikrobiologische Verunreinigung, welche eine UV-Behandlung nötig macht, dürfte im hiesigen Trinkwasser im Regelfall nicht vorkommen.

Der Kara Pod wird Unterstützern der Crowdfunding-Kampagne aktuell ab einem Unterstützungsbeitrag von 399 Euro versprochen, es gelten die für Schwarmfinanzierungen üblichen, finanziellen Risiken. Folgekosten fallen noch wie üblich für solche Filtersysteme für Filter an. Der Kara Pod agiert zudem noch als Luftfilter - inwieweit denn dann die aus der Luft gefilterten Allergene und etwa Staub auch im dann noch zu filternden Wasser landen, ist unklar, immerhin sollten diese dann am Aktivkohlefilter hängenbleiben. Der Standzeit des Filters dürfte dies aber nicht zuträglich sein.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-06 > Kara Pod: Selbstfüllende Kaffemaschine erzeugt Wasser und filtert dieses - und ist ein Luftfilter
Autor: Silvio Werner, 12.06.2025 (Update: 12.06.2025)