Konzept-Smartphone mit 100 MP Kamera- und Akku-Modulen: H-One Pro denkt modulare Smartphones neu
Mit Project Ara hatte Google schon vor einem Jahrzehnt gezeigt, wie ein fast vollständig modulares Smartphone aussehen könnte. Da moderne Smartphones aber immer dünner, leistungsstärker und komplexer werden, wurde das Konzept eingestampft, ohne je ein modulares Smartphone auf den Markt zu bringen. Module machen Smartphones schlicht dicker und teurer.
Mechanical Pixel zeigt im unten eingebetteten Video nun, wie ein modulares Smartphone aussehen könnte, wenn die Modularität auf ein einziges, vielseitiges Modul reduziert wird. Dazu setzt das Konzept-Smartphone auf eine Art Docking-Bucht auf der Rückseite, direkt neben der Dual-Kamera. Module halten magnetisch im Gehäuse, die Stromversorgung und die Datenübertragung erfolgen über eine Reihe metallischer Kontakte. So können Module mit einem Handgriff getauscht werden.
Das Konzept sieht eine Reihe praktischer Module vor, angefangen bei einer 100 Megapixel Kamera auf Basis eines 1 Zoll Sensors. Wird die Kamera nicht benötigt, kann stattdessen ein Modul verbaut werden, das den Akku um 2.600 mAh erweitert, um eine deutlich längere Laufzeit zu ermöglichen. Alternativ kann der Speicher um 256 GB erweitert werden. Ein Lautsprecher-Modul könnte einen kleinen Bluetooth-Lautsprecher ersetzen.
Ungewöhnlich sind auch die beiden Display-Module, die Nutzern die Wahl zwischen einem sparsamen E-Ink-Bildschirm und einem farbenfrohen OLED-Panel geben. Das Zweitdisplay kann unter anderem genutzt werden, um eingehende Benachrichtigungen anzuzeigen. Abschließend zeigt das Konzept dekorative Abdeckungen aus Holz. Wie üblich gilt, dass derartige Konzepte nur zeigen sollen, was möglich wäre. Dass ein derartig modulares Smartphone tatsächlich auf den Markt kommen wird, ist derzeit unwahrscheinlich, zumindest abseits von Smartphones mit modularem Zubehör wie beim HMD Fusion (ca. 199 Euro auf Amazon).
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