Die Leica Noctilux Objektiv-Reihe hat eine Geschichte, die bis zum Jahr 1966 zurückreicht, als Leica das für damalige Verhältnisse extrem lichtstarke Noctilux-M 50 mm f/1.2 auf den Markt gebracht hat. Nach mehreren Iterationen folgte im Jahr 2008 das bis heute aktuelle Noctilux-M 50 mm f/0.95, bis Leica im Jahr 2017 erstmals ein Noctilux mit anderer Brennweite eingeführt hat, nämlich das Noctilux 75 mm f/1.25. Laut LeicaRumors folgt im Juli 2025 nun schon das nächste Noctilux.
Konkret soll Leica sein bisher lichtstärkstes 35 mm Vollformat-Objektiv auf den Markt bringen, Details zur Technik waren bisher aber keine bekannt. Nun ist ein erstes Bild aufgetaucht, welches angeblich das Design dieses Objektivs zeigt, da das gezeigte Objektiv aber beinahe identisch mit dem aktuellen Leica Summilux-M 35 mm f/1.4 ASPH. ist, sollte das Foto mit einer gehörigen Prise Skepsis betrachtet werden. Falls das Bild echt ist, fällt das Noctilux-M 35 mm f/1.2 trotz 50 Prozent höherer Lichtstärke in etwa gleich groß aus wie das Summilux, womit Leica das wahrscheinlich kompakteste 35 mm f/1.2 Objektiv der Welt anbieten würde.
Zum Vergleich: Das Summilux ist 4,6 cm lang bei einem Durchmesser von 5,8 cm und einem Gewicht von 338 Gramm. Das Voigtländer Nocton 35 mm f/1.2 IV ist dagegen 5,2 cm lang, misst 6,2 cm im Durchmesser und wiegt 300 Gramm. Dass sich Leica für eine kleinere Blende als beim 50 mm Noctilux entscheidet, um die Größe des Objektivs verringern zu können, wäre zumindest keine Überraschung, denn ein größeres Objektiv würde das Sichtfeld des Messsuchers blockieren, sodass Fotografen bei einem zu großen Objektiv nicht mehr sehen können, was in der unteren rechten Ecke des Fotos abgebildet wird.