Der MS-S1 Max ist im Prinzip nicht neu, nun hat Minisforum aber noch einmal die Ausstattung spezifiziert, zudem gibt es eine globale Produktseite. Da Minisforum auch etwa über Amazon aktiv ist - Geräte des Herstellers haben wir bereits mehr als einmal testen können - ist ein Release in Deutschland fast sicher. Kunden, die sich für den Newsletter anmelden, sollen einen Gutschein mit einem Wert von 200 Dollar erhalten, Informationen zum Preis liegen aber noch nicht vor. Auf Discord aktive Nutzer sollen zudem noch eine Mystery Box erhalten können. Eine bereits erhältliche Alternative könnte der von uns getestete EVO-X2 von GMKtek darstellen, welcher über Amazon verfügbar ist.
Beim MS-S1 handelt es sich nicht um einen Mini-PC im eigentlichen Sinne, allerdings um ein noch kompaktes System. Als Rechenchip kommt der AMD Ryzen AI Max+ 395 mit einer NPU und der AMD Radeon 8060S zum Einsatz, die maximale AI-Rechenleistung des Gesamtsystems wird mit 126 TOPS angegeben, 128B-LLMs sollen sich auch lokal nutzen lassen. Unterstützt wird ein bis zu 128 Gigabyte großer LPDDR5x-Arbeitsspeicher, das auch aus sechs Heatpipes bestehendes Kühlsystem soll dauerhaft 130 und in der Spitze 160 Watt abführen können. Die Erweiterung ist möglich: So gibt es einen über vier PCIe 4.0-Lanes angebundenen PCIe-Slot, das interne Netzteil bietet eine Leistung von 320 Watt, damit ergibt sich für eine PCIe-Erweiterungskarte auch diesbezüglich etwas Spielraum.
Beworben wird die Möglichkeit, den PC quasi aus dem Gehäuse zu schieben, womit sich Upgrades einfach vornehmen lassen sollen. Verbaut sind zwei M.2 2280-Slots, welche im RAID 1 oder RAID 0 ansprechen werden können. Vorhanden sind nicht nur gleich zweimal USB 4 mit Möglichkeit zur Bildausgabe, sondern an der Front noch USB 3.2 Gen 2 und eine kombinierte Klinkenbuchse, auf der Rückseite gibt es HDMI 2.1 und noch zweimal USB 4 mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 80 GBit/s, USB 3.2 Gen 2 und zweimal Ethernet. Dabei unterstützen die beiden Ethernet-Ports eine Geschwindigkeit von 10 GBit/s, womit sich beim Vorliegen einer entsprechenden Netzwerkinfrastruktur mit hohem Durchsatz vom MS-S1 Max auf Netzwerkspeicher oder auch auf den MS-S1 Max selbst zugreifen lassen dürfte.














