Nothing hat schon vor einigen Tagen bestätigt, dass Nothing OS künftig Sperrbildschirm-Werbung und Bloatware erhält. In einem Testlauf ist das sogenannte "Lock Glimpse"-Feature, das beim Entsperren jedes Mal eine neue Werbeanzeige darstellt, beim Nothing Phone (3a) (ca. 315 Euro auf Amazon) standardmäßig deaktiviert.
Beim neuen Nothing Phone (3a) Lite ändert sich das – wer das Smartphone auspackt und einschaltet, kann Lock Glimpse direkt beim Einrichten aktivieren, oder auch deaktivieren. Diese Werbeanzeigen können zwar in den Systemeinstellungen auch nachträglich deaktiviert werden, Nothing dürfte aber hoffen, dass die Werbung nicht von allen Nutzer deaktiviert wird, um so zusätzlichen Umsatz zu generieren. Die Sperrbildschirm-Werbung soll nicht personalisiert werden, sodass durch dieses Feature laut Nothing keine Nutzerdaten gesammelt werden.
Ebenfalls ein Novum für ein Smartphone von Nothing ist, dass das Phone (3a) Lite mit Bloatware ausgeliefert wird, also mit Drittanbieter-Apps, die nicht von Nothing oder von Google stammen. Das betrifft insgesamt sechs Apps, wobei nur drei davon in der App-Auswahl auftauchen: Facebook, Instagram und TikTok. Während diese drei Social-Media-Apps gelöscht werden können, lassen sich der Meta App Installer, der Meta App Manager und die Meta Services nur deaktivieren, aber nicht vollständig vom Gerät entfernen, wie 9to5Google berichtet.
Nothing ist durchaus transparent, was das Motiv hinter dieser Bloatware betrifft, denn der Hersteller hat selbst angegeben, dass so zusätzliche Umsätze generiert werden sollen. Nachdem Nothing-CEO Carl Pei in der Vergangenheit Konkurrenten wie Samsung aber häufig für eben diese Praktiken kritisiert hat, zeigen sich Kunden von Nothing im offiziellen Community Forum verärgert.











