Zusammen mit der ersten Beta-Version von Nothing OS 4.0 hat der Smartphone-Hersteller zwei eher kontroverse Änderungen angekündigt, angeführt von einem Feature namens "Lock Glimpse". Dieses ersetzt das vom Nutzer ausgewählte Hintergrundbild am Sperrbildschirm mit Werbung, wobei jeweils ein Bild und eine Textzeile zu sehen sind, mit einer Wischbewegung kann ein Promo-Link geöffnet werden.
Jedes Mal, wenn das Smartphone aus dem Standby-Modus geweckt wird, erscheint eine neue Werbung. Nothing betont, dass dieses Feature auf Smartphones wie dem Nothing Phone (3a) (ca. 349 Euro auf Amazon) standardmäßig deaktiviert und somit optional ist. Ob das auch bei künftigen Smartphones der Fall sein wird, gerade bei günstigeren Geräten wie dem Nothing Phone (3a) Lite, bleibt abzuwarten. Denkbar wäre, dass Nothing eine Gebühr veranschlagt, um die Werbeanzeigen zu deaktivieren, ähnlich wie man das vom Amazon Kindle kennt.
Mindestens ebenso kontrovers dürfte die Entscheidung sein, Smartphones in Zukunft mit einer Auswahl an Drittanbieter-Apps auszuliefern, also mit Bloatware. Nothing gibt an, dass so eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen und die Margen von Nothing Phones verbessert werden sollen. Flaggschiff-Smartphones sollen weiterhin ohne Bloatware ausgeliefert werden.
Laut Nothing handelt es sich dabei um "nützliche" Apps, die viele Anwender ohnehin herunterladen würden, wie Instagram. Diese Apps sollen sich auch relativ einfach entfernen lassen. Kunden zeigen sich im Nothing Community Forum verärgert, nicht zuletzt, weil Nothing-Gründer Carl Pei in der Vergangenheit regelmäßig versprochen hat, dass Nothing OS frei von Bloatware bleiben würde.
















