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Pico 4 Ultra: MR-Headset startet in Europa auch als günstige Apple Vision Pro-Alternative mit vielen Möglichkeiten, mit WiFi 7 und Snapdragon

Die Pico 4 Ultra erscheint auch in Europa (Bildquelle: Pico)
Die Pico 4 Ultra erscheint auch in Europa (Bildquelle: Pico)
Der Hersteller Pico bietet ein neues und besonders leistungsstarkes Headset an, welches sich nicht nur für die virtuelle Realität, sondern auch für die Mixed Reality eignen soll. Das System bringt zahlreiche Verbesserungen mit und könnte auch eine günstige Alternative zur Apple Vision Pro sein.

Pico bringt die Pico 4 Ultra auch außerhalb Chinas auf den Markt. Im Vergleich zum Vorgänger sollen sich nicht nur in Bezug auf die Rechenleistung große Verbesserungen ergeben. Der Preis wächst von 389 Euro auf 599 Euro. Eine große Neuerung: Das Modell kommt nun mit dem Qualcomm Snapdragon XR2 Gen 2 und nicht mehr dem Snapdragon X2 Gen 1. Der Arbeitsspeicher wächst auf 12 Gigabyte, es kommt nunmehr LPDDR5-Speicher zum Einsatz. Der UFS 3.1-Speicher ist jetzt immer 256 Gigabyte groß. Eine große Verbesserung soll es auch bei der drahtlosen Anbindung geben: So unterstützt die Pico 4 Ultra auch WiFi 7 und damit eine im Down- und Upload viermal so hohe Datenübertragungsrate.

Herstellerangaben zufolge sollen bei einer entsprechenden Netzwerkinfrastruktur in 99 Prozent der Fälle eine Latenz von unter 5,54 Millisekunden erleben, wodurch sich auch schnelle Videospiele problemlos drahtlos von einem PC streamen lassen sollen. Der 2,56 Zoll große Display bietet pro Auge eine Auflösung von 2.160 x 2.160 Pixeln, gerendert wird in einer Auflösung von 1.920 x 1.920 Pixeln. Das Sichtfeld liegt Herstellerangaben zufolge bei 105°. Eine große Verbesserung gibt es auch beim Kamera-System: So kommen nunmehr zwei Kameras mit einer Auflösung von jeweils 32 Megapixeln für Mixed-Reality-Anwendungen zum Einsatz. In einer Demo auf der gamescom 2024 war der Bildeindruck schon sehr zufriedenstellend, ein Test folgt demnächst. Die Distanz zwischen den beiden Pupillen wird kontinuierlich und motorisiert auf zwischen 58 und 72 Millimeter angepasst. Ein Tiefensensor auf Basis der ToF-Technologie erlaubt die Erfassung von Räumen, beworben wird auch eine Erfassung von Objekten.

Das Headset soll ausbalanciert sein (Bildquelle: Pico)
Das Headset soll ausbalanciert sein (Bildquelle: Pico)

Räumliche Videos lassen sich mit einer Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln anfertigen. Der Akku besitzt eine Kapazität von 5.700 mAh, die Ladung ist mit 45 Watt möglich. Das Headset bringt 580 Gramm auf die Waage und soll eine gleichmäßige und dem bequemen Tragen zuträgliche Gewichtsverteilung bieten. Die Nutzung ist sowohl als MR-Brille etwa mit mehreren Bildschirmen auch für die Arbeit möglich, für Multitasking lässt sich mit nativen Apps und PCs interagieren. Die Nutzung als eher klassisches VR-Headset ist ebenfalls möglich, eine entsprechende Kabelverbindung erlaubt dann auch ohne WiFi 7 eine schnelle Übertragung von Bildinhalten. Vom 06. bis zum 19. September wird das Modell im Rahmen der Vorbestellungen noch mit kostenlosen Motion Tracker für das Ganzkörpertraining und vier kostenlosen Spielen angeboten. Die Verkäufe sollen dann am 20. September anlaufen, hierzulande wird das System ganz regulär im Handel und auch etwa über Amazon erhältlich sein.

Solche Bilder lassen sich anfertigen, der MR-Eindruck ist überzeugend (Bildquelle: Pico)
Solche Bilder lassen sich anfertigen, der MR-Eindruck ist überzeugend (Bildquelle: Pico)

Quelle(n)

Pico

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Autor: Silvio Werner,  3.09.2024 (Update:  2.09.2024)