In Curious Expedition schlüpfen Spieler in die Rolle historischer Figuren aus dem späten 19. Jahrhundert – darunter ikonische Namen wie Charles Darwin, H.P. Lovecraft oder Marie Curie. Als Leiter einer Expedition brechen sie in die abgelegensten Regionen der Erde auf. Das Ziel: Schätze finden, Ruhm ernten und dabei nicht wahnsinnig werden. Jede Reise ist prozedural generiert und stellt Spieler vor strategische, moralische und oft absurde Herausforderungen. Was passiert, wenn die Expedition im Dschungel von einem fleischfressenden Dinosaurier angegriffen wird, der eigens angeworbene Elefant aber so gar keine Lust hat zu fliehen? Oder die wahnsinnig gewordene Gruppe sich plötzlich entscheidet, den Packesel zu verspeisen?
Ein zentrales Gameplay-Element von Curious Expedition ist Sanity. Neben der Ernährung und dem Gesundheitszustand müssen Spieler nämlich auch die geistige Verfassung der Gruppe im Blick behalten. Sanity ist eine numerische Ressource, die bei jeder Aktion auf der Karte – etwa durch Erkundung oder Kämpfe – sinkt. Fällt sie auf null, drohen Revolten, Kannibalismus und der arme Esel landet auf dem Teller. Verliert der Spieler-Charakter den Verstand, ist der Spieldurchlauf vorbei. Aktionen wie gezielte Ruhepausen oder der Konsum von Whiskey und Schokolade stellen Sanity-Punkte wieder her. So entsteht ein spannender Gameplay-Loop aus Ressourcenmanagement und dem ständigen Abwägen von Risiken. Dabei setzt Curious Expedition auf eine stilvolle Pixel-Optik, die bewusst an illustrierte Karten und Abenteuerromane des 19. Jahrhunderts erinnert.
Bewertungen: Kurzweiliges Abenteuer, grafisch etwas eintönig
Curious Expedition wurde vom Indie-Studio Maschinen-Mensch entwickelt und ist im September 2016 erschienen. Das Spiele-Magazin GameStar hat den Expeditions-Simulator zum Release getestet und lobte dabei vor allem die dichte Atmosphäre, die strategische Vielfalt und den dank der prozedural generierten Expeditionen hohen Wiederspielwert. Kritik gab es vor allem für die grafische Eintönigkeit: Die sich häufig wiederholenden Umgebungen und Assets sorgen auf Dauer für wenig Abwechslung. Auch die rundenbasierten Kämpfe gelten als zu simpel und stark glücksabhängig.
Trotz einiger Schwächen vergab GameStar solide 80 von 100 Punkten. Auf Steam konnte Curious Expedition seit Release über 3.700 Nutzer-Reviews ansammeln – 91 Prozent davon positiv. Auf Metacritic fällt das Fazit mit einem Metascore von 74 und einem User-Score von 6.7 deutlich schwächer aus. Auch hier bezieht sich die Kritik weitestgehend auf die simplen Kämpfe und die grafische Eintönigkeit.
90 Prozent Rabatt auf Steam
Auf Steam wird Curious Expedition normalerweise zu einem Preis von rund 15 Euro angeboten. Bis zum 28. April ist der Expeditions-Simulator allerdings noch mit 90 Prozent Rabatt für knapp 1,50 Euro erhältlich. Laut SteamDB wird das Spiel regelmäßig zu diesem Preis angeboten, zuletzt während der Frühlingsaktion im März. Wer nicht direkt zugreifen möchte, sollte also nicht allzu lange auf die nächste Gelegenheit warten müssen.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.