S6 Max-H Dual-Camera: Dieses smarte Türschloss kann auch das Venenmuster scannen
Der Markt für smarte Türschlösser ist auch in China extrem groß, wir haben bereits mehrmals über smarte Türschlösser aus Fernost – und auch von bekannten Herstellern wie etwa Xiaomi – berichtet. Höherwertige Geräte unterstützen dabei verschiedene Entsperrarten, recht populär ist etwa die Entsperrung mit einer Aufnahme des eigenen Gesichts oder mit dem Fingerabdruck.
Das smarte Türschloss S6 Max-H Dual-Camera bringt nun eine recht ungewöhnliche Art der Entsperrung mit – nämlich einen Venenscanner. So ist die Lage von Venen nicht etwa wie von Arterien relativ genau vordefiniert, stattdessen bilden sich komplexe Venenmuster. Die Position der Venen und deren Verlauf lässt sich mithilfe einer entsprechenden, nicht zwangsläufig im optischen Bereich arbeitenden Sensorik erkennen. Dabei wird die relativ spezifische Absorption von sauerstoffarmem Blut eingesetzt.
Prinzipiell können Venenscanner ebenfalls eine hohe Sicherheit erlauben. Zudem lässt sich eine Venenkarte im Alltag wahrscheinlich weniger gut von unbefugten Personen replizieren – für die Replikation des eigenen Fingerabdrucksensors reicht ein abgestelltes Trinkglas des Opfers, eine Aufnahme der Netzhaut lässt sich mit einer Kamera und dem Überraschungsmoment oder einem Vorwand wahrscheinlich ebenfalls einfach erstellen – obgleich es freilich Mechanismen gibt, welche die Verwendung unfreiwillig gewonnener, biometrischer Daten verhindern sollen. Problematisch: Nach Verletzungen kann sich das Venenmuster durchaus ändern.
Das S6 Max-H Dual-Camera-Türschloss bringt dabei aber noch zusätzliche, alternative Entsperrmethoden mit. So ist die Entsperrung mit einer Aufnahme des Gesichts ebenfalls möglich, dazu kommt auch die Möglichkeit zur Entsperrung mit einem Passwort oder einem Bluetooth-Gerät wie etwa dem eigenen Smartphone. Verbaut ist ein Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh. An der Innenseite ist ein 4,7 Zoll großer Bildschirm zu finden. Aktuell liegen noch keine Informationen etwa zum Preis oder der Verfügbarkeit des Systems vor, ein Release in Europa erscheint unwahrscheinlich. Handvenenscanner sind auch in Europa erhältlich und lassen sich in das Smart Home oder etwa Warenwirtschaftssysteme integrieren.
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