Der Weltkriegs-Shooter Hell Let Loose wurde ursprünglich vom australischen Indie-Studio Black Matter Pty Ltd entwickelt – finanziert per Kickstarter-Kampagne. Der Early Access erfolgte am 6. Juni 2019 – passenderweise zum 75. Jahrestag des D-Day –, während die Vollversion am 27. Juli 2021 erschien. Im Dezember 2022 hat der britische Publisher Team17 die Weiterentwicklung übernommen. Nach der Übernahme wurde die laufende Entwicklung an neue Teams wie Cover 6 Studios und Expression Games übergeben, die das Spiel seither mit neuen Inhalten versorgen.
Alles reiner Multiplayer-Shooter bringt Hell Let Loose keine Einzelspielerkampagne mit. Stattdessen werden Spieler in groß angelegte, historisch akkurate Schlachten des Zweiten Weltkriegs geworfen – darunter die Landung in der Normandie sowie Gefechte an der Ostfront oder in Nordafrika. Das Spiel ist klar auf Realismus ausgelegt. Treffer wirken tödlich, es gibt keine Minimap, keine Arcade-Elemente, und selbst das Nachladen oder Navigieren ist bewusst entschleunigt. Im Zentrum steht die kollektive Kriegserfahrung: als einfacher Soldat, Panzerschütze, Aufklärer oder Kommandant nimmt man an Kämpfen teil, die sich durch Realismus, Intensität und Teamfokus auszeichnen.
Das Herzstück des Spiels sind 50-vs-50-Spieler-Schlachten, die auf ein Sektor-basiertes Eroberungssystem setzen, bei dem Teams Gebiete einnehmen oder verteidigen müssen. Im Modus „Warfare“ verschieben sich die Frontlinien dynamisch, während im „Offensive“-Modus eine Seite angreift und die andere verteidigt. Zusätzlich gibt es mit „Control Skirmish“ kleinere Gefechte im 25-vs-25-Format.
Bewertungen: Authentischer Weltkriegs-Shooter mit technischen Schwächen
Im Test von 4Players überzeugte Hell Let Loose vor allem durch seine intensive, realitätsnahe Kriegsdarstellung mit bedrückender Atmosphäre, authentischem Schlachtfeldgefühl und stimmiger Soundkulisse. Besonders im Zusammenspiel mit Freunden oder innerhalb eines eingespielten Clans soll das Spiel seine volle Stärke entfalten. Aber: Die Technik ist nicht immer stabil, Lags und Verbindungsprobleme können ganze Partien ruinieren, so die Spieletester. Dazu kommen unübersichtliche Menüs und eine umständliche Steuerung, die vor allem Einsteigern den Zugang erschweren könnten. Eine Wertung hat 4Players nicht vergeben.
Auf Steam erfreut sich die Weltkriegssimulation ordentlicher Bewertungen – 84 Prozent positive Meinungen aus rund 90.000 Rezensionen. Die Bewertungen auf Metacritic fallen etwas schlechter aus: Kritiker vergaben einen Metascore von 79, Spieler einen User Score von 6.5.
Gratis-Wochenende auf Steam
Während Hell Let Loose auf Steam regulär rund 50 Euro kostet, haben Gamer noch bis zum 15. Juni die Gelegenheit, den Weltkriegs-Shooter kostenlos anzutesten. Wer danach weiterspielen möchte, bekommt das Game bis zum 26. Juni mit 50 Prozent Rabatt, was laut SteamDB dem bisherigen Bestpreis entspricht.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.










