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Toyota musste Produktion in 14 Werken aufgrund voller Festplatten vorübergehend stoppen

Toyota Japan demonstriert, wie teuer zu geringe Speicherkapazitäten werden können. (Bild: Toyota)
Toyota Japan demonstriert, wie teuer zu geringe Speicherkapazitäten werden können. (Bild: Toyota)
Ein Zwischenfall bei Toyota Japan zeigt wieder einmal, wie teuer zu geringe Speicherkapazitäten werden können. Denn der Fahrzeug-Hersteller musste die Produktion in 14 Werken vorübergehend stoppen, da auf einem essenziellen System nicht ausreichend Speicher verfügbar war.

Am 29. August hat AP News berichtet, dass die Produktion in allen 14 Toyota-Werken in Japan vorübergehend gestoppt werden musste, da es eine Fehlfunktion mit einem Computersystem gab, das den Eingang von Komponenten verwaltet. Am 6. September hat Toyota in einer Pressemeldung Details zu diesem Zwischenfall genannt.

Einen Cyber-Angriff kann Toyota ausschließen, stattdessen sollen bei Wartungsarbeiten am 27. August Daten neu organisiert worden sein, was dazu geführt hat, dass die Speicherkapazitäten des betroffenen Systems voll ausgeschöpft wurden, woraufhin dieses den Dienst quittiert hat. Da die vorgenommenen Änderungen bereits ins Backup-System übernommen wurden, war dieses zur gleichen Zeit funktionsunfähig, sodass Toyota nicht einfach auf das Backup ausweichen konnte. Insgesamt standen die Fabriken von Toyota Japan zwei volle Tage lang still.

Um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern, will Toyota die Wartungs-Routinen prüfen und gegebenenfalls anpassen. Die Angst vor einem Cyber-Angriff seitens der Investoren des Unternehmens ist nicht unbegründet, denn dieselben 14 Fabriken wurden im Jahr 2014 aufgrund einer solchen Attacke geschlossen. Laut Reuters sind diese Werke für rund ein Drittel der globalen Produktion von Toyota verantwortlich. Dieser Vorfall demonstriert eindrucksvoll, dass auch Großkonzerne mit Speicherknappheit zu kämpfen haben können, während die vermeintlich günstigere "Just in time"-Fertigung im Falle eines Problems mit dem Bestellsystem schnell zu Produktionsausfällen führen kann.

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Autor: Hannes Brecher, 11.09.2023 (Update: 11.09.2023)