USB-Hub mit Display zeigt Auflösung und USB-Version angeschlossener Geräte an

Wedellink hat auf der Computex Taipei einen neuen USB-Hub präsentiert. Der TC630 hat als Besonderheit ein kleines Statusdisplay im rund 11 x 6 cm großen Gehäuse. Die Informationen können vor allem im Problemfall interessant sein. Das gilt insbesondere für angeschlossene Displays. In der Regel weiß man nicht sofort, was durch das Kabel geht, insbesondere, wenn der Bildschirm dunkel bleibt.

Auf dem Display wird für einen per HDMI angeschlossenen Monitor sowohl die Auflösung als auch die ausgehandelte Refresh Rate angezeigt. Für USB gibt es unter anderem Informationen wie die Versionsnummer, die Leistung (aufgeteilt in Spannung und Stromstärke), die durch den Hub an ein Notebook geschickt wird. Auch die Temperatur des Hubs wird angezeigt.

Technisch wird maximal 100 Watt per USB Power Delivery unterstützt. Über die USB-Anschlüsse sind nur 5 GBit/s möglich. High-End-Hardware wird also ausgebremst. Anschlussseitig bietet der Hub zweimal USB Typ C und dreimal USB Typ A. Ein Monitor wird über die HDMI-Buchse angeschlossen und kann mit maximal 3.840 x 2.160 Pixel bei 60 Hz versorgt werden.

Auf der Computex konnte der Hersteller bereits einen funktionierenden Prototyp kurz demonstrieren. Ein Display wurde noch nicht angeschlossen. Stattdessen wurde der Hub an ein Smartphone kurz angeschlossen. Das Display ist dabei vergleichsweise dunkel, war aber noch gut ablesbar.

Laut Wedellink soll im kommenden Monat das Tooling fertig werden, um die finalen Gehäuse zu produzieren. Erste Muster sollen dann ebenfalls im Juni folgen. Diese werden aber an Einkäufer geschickt, die diesen Hub gegebenenfalls unter einer eigenen Marke anbieten. Wedellink selbst wird nur als White-Label-Hersteller agieren. Zum Retail-Preis konnte Wedellink noch keine Angaben machen. Da Einkäufer aber einen niedrigen zweistelligen US-Dollar-Preis pro Einheit bezahlen werden, dürfte der Hub im unteren Preisbereich im Handel erscheinen. Der Dockcase-Hub ist mit rund 180 US-Dollar beispielsweise erheblich teurer, hat aber auch einen Touchscreen und kann eine SSD aufnehmen.

Eine Verfügbarkeit des TC630 hängt davon ab, ob Wedellink einen entsprechenden Abnehmer für die jeweiligen Märkte findet.