Notebookcheck Logo

Test nVidia GeForce 9800M GT Grafikkarte

Reinforcements have arrived.

Als eines der ersten verfügbaren Notebooks mit der brandneuen Geforce 9800M GT Grafik durften wir uns das Clevo M860TU Barebone in Form des Deviltech 9000 DTX Gaming Notebooks im Test genauer ansehen. Von Interesse war dabei vor allem die Performance der neuen 9800 Grafik bei aktuellen Games. Als Aperitif auf den vollständigen Test des Notebooks hier vorerst ein umfassender Leistungsbericht der neuen Grafikkarte von nVIDIA.

Vergleichstest Intel Core 2 Duo CPUs „Penryn Refresh“

Das Deviltech 9000 DTX verfügt in der von uns getesteten Ausstattung über eine CPU aus dem Hause Intel, eine P9500 mit 2.53 GHz und 6MB L2-Cache. Hierbei handelt es sich bereits um einen Prozessor der neuen Penryn Generation gefertigt in 45nm Technologie, in Verbindung mit Intels neuem PM45 Chipsatz (Centrino 2), auch genannt Montevina. Die Taktrate des Chips entspricht dabei dem grundsätzlich baugleichen T9400 Prozessor, der jedoch einen höheren TDP-Wert von 35W aufweist. Der P9500 zeigt lediglich eine maximale Kühllast von 25W und kann daher besonders in kompakten Geräten, zu denen auch das Deviltech 9000 DTX zu zählen ist, seine Vorteile ausspielen. Nähere Informationen zur neuen Intel CPU Palette und den Montevina Chipsatz finden Sie in diesem Spezialartikel.

CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
GPU-Z
GFX
Systeminformationen Deviltech 9000 DTX

Leistung

Hauptaugenmerk beim Deviltech 9000 DTX (Clevo M860TU Barebone) gilt jedoch der verbauten Grafikkarte. Bei der eingesetzten Geforce 9800M GT  mit 512MB GDDR3 Videospeicher handelt es sich um den Nachfolger der 8800M GTX Grafikkarte, der ebenso auf er Architektur des Desktop G92 Chips beruht. Wesentlichster Unterschied zur 9800M GTX Grafikkarte ist die geringere Shader-Anzahl (96 anstatt 112 beim GTX Chip). Verwendete Grafiktreiberversion beim Testgerät war 7.15.11.7602 (ForceWare 176.02). Weitere Details zur Geforce 9800M GT Grafikkarte finden sie auf der Detailseite der 9800M GT oder in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten.

Bereits im 3D Mark Benchmarktest gibt die 9800M GT Grafik eine erste Vorstellung ihrer Leistungsfähigkeit. Mit erreichten 9258 Punkten im 3D Mark 2006 reiht sich das 9000 DTX mit 9800M GT Grafik knapp vor vergleichbare Notebooks mit 8800M GTX Grafikkarte ein.
Im Vergleich der 3D Mark 2005 Ergebnisse kann man beobachten, dass sich Notebooks mit leistungsstärkerer CPU knapp vor das Deviltech 9000 DTX schieben, da hier die CPU-Rechenleistung noch einen stärkeren Einfluss auf das Ergebnis hat. Dieser Trend setzt sich auch bei den weiteren durchgeführten 3D Mark Benchmarktests (2003, 2001) fort.

3D Mark 2006 Benchmarkvergleich
3D Mark 2006 Benchmarkvergleich
3D Mark 2005 Benchmarkvergleich
3D Mark 2005 Benchmarkvergleich

Spieleleistung

Wie performt die 9800M GT Grafikkarte nun bei aktuellen Spielen, und wie liegt sie im Vergleich zur Geforce 8800M GTX? Dies ist wohl die zentrale Frage, die sich vor allem Anhänger der Gaming Gemeinde stellen werden.
Gesagt getan, es folgt eine Reihe von Performance Tests bei aktuellen Computer Spielen.

 

Crysis

Die erste Bewährungsprobe hatte das Deviltech 9000 DTX im als besonders Hardware-fordernd bekannten Ego-Shooter Crysis zu absolvieren. Im spieleigenen GPU bzw. CPU- Benchmarktest schaffte das 9000 DTX bei einer Auflösung von 1024x768 und high details eine Bildwiederholungsrate von 33-35 Fps. Bei selber Auflösung war das Game auch beim praktischen Test der ersten Mission des Demos gut spielbar. Bei very high details schaffte das Notebook immer noch eine überaus gute Framerate von 18-20 Fps. Für flüssigen Spielgenuss ist dies aber leider schon etwas zu wenig.

GPU-Benchmarkvergleich high details
GPU-Benchmarkvergleich high details
GPU-Benchmarkvergleich very high details
GPU-Benchmarkvergleich very high details

Im Vergleich mit dem Alienware m17x Notebook (Forceware 174.82 / 7.15.11.7482), ausgestattet mit zwei Geforce 8800M GTX Grafikkarten im SLI Verbund kann man erkennen, dass die 9800M GT beim Durchlauf des GPU-Benchmarktests knapp, sprich einige Frames, vor einer einzelnen 8800M GTX Grafikkarte liegt (SLI deaktiviert). Deutlich besser performt wenig überraschend die 8800M GTX im SLI Verbund.  
Dieselbe Aussage kann man auch für den Benchmarkdurchlauf bei very high details treffen. Während die 8800M GTX SLI Lösung auch hier noch spielbare Bildwiederholungsraten von 30-40 Fps liefert, bewegen sich die 9800M GT und die 8800M GTX im Bereich um etwa 20 Fps. Auch hier schneidet die 9800M GT jedoch etwas besser ab als ihr Vorgänger.

 

Call of Duty 4 - Modern Warfare

Ein absolutes „must“ für den Test stellt natürlich auch der aktuelle Ego-Shooter Call of Duty 4 dar, der insbesondere im Multiplayerbereich mittlerweile eine große Fangemeinde gefunden hat. Getestet wurde mit zwei unterschiedlichen Auflösungen, 1024x768 und 1280x1024 Pixel. Bei den Grafik-Detaileinstellungen wurden folgende Settings vorgenommen: 4x Antialiasing, alle Optionen aktiviert (Schatten, Leuchten, Einschusslöcher,…), dynamische Lichter, Modelldetail und Wasserdetail auf normal, Zahl der Gefallenen mittel. Für den Benchmarktest wurde die erste Singleplayermission angespielt.

Performance Vergleich Call of Duty 4
Performance Vergleich Call of Duty 4

Im Vergleich der protokollierten Framerate lässt sich gut erkennen, dass die 9800M GT bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel und den oben beschriebenen Einstellungen stets über 40 Fps bleibt und dass Spiel damit stets absolut flüssig läuft. Eine Erhöhung der Auflösung auf 1280x1024 Pixel bei gleich bleibenden Detaileinstellungen drückt die Performance leicht nach unten. Dennoch bleibt das Spiel flüssig spielbar.
Eine Geforce 8800M GTX aus dem Alienware m17x liefert im direkten Vergleich dazu bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel eine deutlich niedrigere Framerate mit Einbrüchen unter 20 Fps, welche als deutliche Ruckler im Spiel beobachtet werden können. Bei Call of Duty 4 kann damit erstmals die 9800M GT etwas Abstand zur 8800M GTX gewinnen.

 

World in Conflict

Zum Testumfang zählte auch das Echtzeit Strategie-Game World in Conflict. Im spieleigenen Benchmark erreichte die 9800M GT Grafik bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel ein zur 8800M GTX in etwa gleichwertiges Ergebnis. Interessant ist jedoch, das bei very high details und einer Auflösung von 1280x1024 Pixel die Geforce 8800M GTX Grafikkarte mit durchschnittlich 28 Fps im Vergleich zu 23 Fps der 9800M GT doch die Nase vorne hat. Verantwortlich dafür ist vor allem auch die mit 71 Fps deutlich höhere maximale Framerate im Durchlauf des Benchmarktests.

World in Conflict Benchmarktest
World in Conflict Benchmarktest

Im praktischen Test bei einer Auflösung von 1024x768 und very high details konnte World in Conflict durchaus noch sehr flüssig gespielt werden. Das Fraps-Protokoll kann hier auf eine durchschnittliche Framerate von immerhin 39.4 Fps verweisen (minimal 20 Fps, max. 58 Fps).

 

Unreal Tournament 3

Absolut keine Sorgen müssen sich Freunde des schnellen Ego-Shooters von Epic machen. Unreal Tournament 3 war im praktischen Spieletest bei allen möglichen Auflösungen bis hin zu maximal wählbaren 1680x1050 Pixel absolut flüssig spielbar, wobei die erreichten Frameraten stets zwischen 60 und 62 Fps blieben.
Selbst eine Erhöhung der Detailstufe auf Maximum vermochte daran nichts zu ändern.

 

Racedriver GRID

Ähnlich wie bei Unreal Tournament 3 fällt auch die Performance bei Racedriver GRID von Codemasters aus. Bei maximaler Auflösung von 1680x1050 Pixel und 2xMSAA Multisampling lieferte eine Testrunde für das BMW Team Deutschland (Demo) eine durchschnittliche Framerate von 47.96 Fps. Selbst der minimal protokollierte Wert von 33 Fps befindet sich noch im grünen Bereich.

Performance Racedriver GRID
Performance Racedriver GRID

Fazit

Insgesamt kann man die Geforce 9800M GT auf dem Niveau einer 8800M GTX einstufen. Abhängig von der jeweiligen Anwendung können sich Vorteile für jede der beiden Grafiklösungen ergeben wobei die 9800M GT vor allem bei schnellen Ego Shootern wie etwa Crysis aber insbesondere bei Call of Duty 4 überzeugen konnte. Eine wesentliche Rolle spielen hier vermutlich aber auch die eingesetzten Treiber.

Da es sich bei der 9800M GT praktisch um einen zur 8800M GTX identen Chip handelt, sind die Ergebnisse auch eher wenig überraschend. Die ermittelten Leistungsdifferenzen sind daher auch teils aufgrund den jeweils unterschiedlichen Systemkonfigurationen (CPU) sowie aufgrund unterschiedlicher Testplatformen (Bios, Kühmanagement) zu erklären.

Einen weiteren Performance Zuwachs sollte man dann jedoch vom 9800M GTX Chip erwarten können, welcher aufgrund einer höheren Anzahl an Shader-Einheiten auch ein Leistungsplus verspricht.

Für Gamer und Spielefreunde kann zurzeit jedoch auch der 9800M GT Grafikchip als erste Wahl bezeichnet werden. Für Individualisten und jene, die mit einer besonders dick gefüllten Geldbörse gesegnet sind, könnte natürlich auch eine SLI Lösung des 9800M GT Chips interessant sein, welcher ebenso auf den Markt gebracht wird.

Weitere Spieletests mit der 9800M GT Grafikkarte folgen im Rahmen eines umfassenden Tests des Deviltech 9000 DTX (Clevo M860TU) Notebooks.

 

Vielen Dank der Firma Deviltech, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Hier können Sie das Deviltech 9000 DTX (M860TU) konfigurieren und auch kaufen.

Alle 1 Beträge lesen / Antworten
static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Autor: J. Simon Leitner, 28.08.2008 (Update:  9.07.2012)