Das Steam Deck ist mit Preisen ab 419 Euro einer der günstigeren Gaming-Handhelds auf Windows-Basis. Dieser niedrigere Preis im Vergleich zu Konkurrenten wie etwa dem ROG Ally X (ca. 899 Euro auf Amazon) wird nicht zuletzt durch den speziell für das Steam Deck entwickelten AMD-Chip ermöglicht, der vier CPU-Kerne auf Basis der Zen 2-Architektur mit Boost-Taktraten bis 3,5 GHz sowie einen RDNA 2-Grafikchip mit acht Compute Units bei 1,6 GHz besitzt.
Zum Vergleich: Der ebenfalls speziell für günstigere Handhelds entwickelte AMD Ryzen Z1 besitzt einen wesentlich schnelleren und damit auch teureren Prozessor mit sechs Kernen auf Basis der Zen 4-Architektur, ist dafür aber mit einem Grafikchip mit nur vier Compute Units ausgestattet, womit die Gaming-Performance in der Regel deutlich schlechter als beim Steam Deck ausfällt. Laut der jüngsten Gerüchte soll AMD nun daran arbeiten, den Prozessor des Steam Deck auch anderen Herstellern von Gaming-Handhelds zur Verfügung zu stellen, und zwar unter der Bezeichnung AMD Ryzen Z2A.
Der Ryzen Z2A soll als günstigster Chip der Ryzen Z2-Serie auf den Markt kommen, und damit als billigere Alternative zum Ryzen Z2G und zum Ryzen Z2 Extreme positioniert werden. Besonders interessant dürfte der Chip auch für Gaming-Handhelds auf Basis von Steam OS werden, denn durch den günstigeren Ryzen-Chip und den Verzicht auf eine teure Windows-Lizenz könnten derartige Handhelds ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis erzielen, und direkt mit dem Steam Deck konkurrieren. Bisher ist nicht bekannt, wann der AMD Ryzen Z2A auf den Markt kommen wird.