Wenn man will, kann der Argon One Up nicht (nur) als Notebook, sondern sozusagen als Carrier Board mit extrem umfangreicher Ausstattung aufgefasst werden. So nutzt das Modell nicht eine AMD- oder Intel-APU, stattdessen wird ein Raspberry Pi Compute Module 5 (im Preisvergleich) genutzt. Dieser kommt mit Cortex-A76-Rechenkernen und basiert dementsprechend auf der ARM-Architektur und ist mit einem zwischen 2 und 16 Gigabyte großem Arbeitsspeicher ausgestattet, optional bringt die Platine einen eMMC-Speicher mit. Ein Betriebssystem kann je nach Ausstattung von einer NVMe-SSD, einer microSD-Speicherkarte oder dem eMMC-Speicher gebootet werden.
Ausgestattet ist das System mit einem 14 Zoll großem Display mit einem mit 1.920 x 1.200 Pixeln auflösenden IPS-Panel, die Bildwiederholfrequenz liegt bei 60 Hz. Eine M.2-SSD kann installiert werden, Bluetooth 5.0 und WiFi 5.0 sind nutzbar. Am Gerät selbst sind zweimal USB 3.1 Gen 1 zu finden. Dazu kommen noch zwei USB Typ C-Anschlüsse. Diese dienen aber nicht der Anbindung etwa eines externen Bildschirms oder der Datenübertragung von und auf USB-Speichermedien, stattdessen kann dort das Argon One UP GPIO-Modul angebracht werden. Dieses stellt dann eine aus 40 PINs bestehende Stiftleiste bereit, welche die Anbindung von Sensoren und Aktoren erlaubt.
Die Ausgabe von Bildinhalten ist über HDMI 2.0 möglich. Für Videokonferenzen ist das System gerüstet, so steht eine 2-Megapixel-Kamera ebenso bereit wie zwei Mikrofone und Stereo-Lautsprecher. Das Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt, genutzt wird eine aktive Kühlung. Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt über USB Typ C, nutzbar sind USB PD-Netzteile mit (mindestens) 45 Watt. Das rund 26,3 Millimeter dicke und 1.300 Gramm schwere System wird im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne Unterstützern ab einem Preis von umgerechnet rund 286 Euro versprochen. Dabei gelten die für Schwarmfinanzierungen ganz üblichen, finanziellen Risiken, wobei es sich bei Argon Forty aber nicht um ein komplett neues Unternehmen handelt. In diesem Preis ist das nötige Raspberry Pi Compute Module 5 nicht enthalten. Die Auslieferung soll im Oktober starten.














