Die 499 Euro teuren Bang & Olufsen Beoplay Eleven sehen den älteren und günstigeren Beoplay EX (ca. 269 Euro auf Amazon) fast zum Verwechseln ähnlich, das Marketing des Herstellers behauptet aber, dass das Design so überarbeitet wurde, dass der Akku ausgetauscht werden kann. Das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass sich der Akku-Tausch einfach gestaltet.
Denn wie das unten eingebettete Teardown-Video von iFixit zeigt, ist das Gehäuse verklebt, und lässt sich daher nur mit Heißluft und Gewalt öffnen – und entsprechend schwierig wieder schließen. Noch ärgerlicher ist, dass die Knopfbatterie im Inneren verlötet ist. Das Kunststoffgehäuse lässt sich nicht ausreichend zerlegen, ohne dieses zu beschädigen, beim Akku-Tausch muss also zwangsläufig auch ein Teil des Gehäuses ersetzt werden. So schwierig das Zerlegen der Beoplay Eleven auch ist, so lassen sich die Ohrhörer immerhin zerlegen, ohne die Elektronik zu beschädigen, anders als etwa die Apple AirPods Pro.
Die Ladehülle lässt sich relativ einfach zerlegen, der Akku der Ladehülle kann ohne größere Schwierigkeiten ersetzt werden. Der USB-C-Anschluss ist dagegen verlötet, was den Austausch erschwert. Die Beoplay Eleven erhalten eine iFixit-Reparatur-Bewertung von nur einem aus 10 möglichen Punkten, womit die Ohrhörer zwar einen Punkt mehr als die AirPods Pro erhalten, reparierbares Design sieht aber anders aus. Dass Bang & Olufsen die Akkus als "austauschbar" bewirbt, grenzt schon an irreführendes Marketing, gerade im Vergleich mit Ohrhörern wie den Samsung Galaxy Buds, die tatsächlich relativ einfach repariert werden können.