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DJI Zenmuse L3 startet mit LiDAR und RGB-Bildsensoren für größe Flächen

Zenmuse L3: Kombinierte LiDAR- und RGB-Sensorik (Bildquelle: DJI)
Zenmuse L3: Kombinierte LiDAR- und RGB-Sensorik (Bildquelle: DJI)
Mit der Zenmuse L3 bietet der Drohnen-Hersteller DJI ein neues System zur Anfertigung von hochwertigen Aufnahmen auf - beispielsweise von ausgedehnten Geländen. Dabei entstehen nicht nur ganz typische Fotos und Videos, sondern auch ein dreidimensionales Modell.

Den meisten Endnutzern dürfte DJI für seine Consumer-Drohnen bekannt sein, mit denen sich beispielsweise spannende Aufnahmen von eigenen, sportlichen Aktivitäten oder auch Sehenswürdigkeiten aus ungewohnten Blickwinkeln anfertigen lassen. Drohnen sind allerdings in kommerziellen und professionellen Kontexten ebenfalls relevant und können je nach Alternative eine extrem günstige Alternative zur Nutzung eines Hubschraubers sein. Mit der Zenmuse L3 hat DJI ein weiteres Sensorik-Modul im Angebot. Dieses erlaubt Herstellerangaben zufolge eine besonders präzise und eben günstige Erfassung von Geodaten - man stelle sich vereinfacht vor, dass der genaue Verlauf einer neuen Landstraße durch ein gering besiedeltes Gebiet geplant werden muss.

LiDAR für schnelle Erfassung

Die DJI Zenmuse L3 kommt mit einem LiDAR-System, welches elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge von 1.535 nm emittiert. Aus der Rücklaufzeit lässt sich der Abstand zwischen Optik und im besten Fall der Erde, vielleicht aber auch nur zu Bäumen bestimmen. Angegeben wird bei einem Abstand von 120 bis 300 Metern, einer Temperatur von 25 °C und gut reflektierenden Objekten eine absolute Genauigkeit von ±10 mm, die Wiederholgenauigkeit wird mit kleiner 5 Millimetern angegeben. Im Resultat ergibt sich dann eine Punktwolke, aus ein Geländemodell angefertigt werden kann.

Optische Aufnahmen lassen sich ebenfalls anfertigen

Zwei RGB-Kameras mit einer KB-äquivalenten Brennweite von 28 Millimetern und einem 4/3-Zoll-CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 100 Megapixeln stehen bereit, damit lässt sich dann gleichzeitig ein optisches Modell der Umgebung erstellen. Die Positionierung ist natürlich auch unter Nutzung eines GNSS-Moduls möglich. In 300 Metern Höhe kann im Einzelflug mit der DJI Matrice 400 (im Preisvergleich) eine Fläche von 10 km² abgedeckt werden und täglich bis zu 100 km² - damit ließe sich Wien mit seinen 415 km² in weniger als einer Woche kartografieren. Angegeben wird Mehrwertsteuer bei einem Händler ein Preis von knapp 8.000 Euro, dabei gilt diese Preisangabe ohne Umsatzsteuer.

Es sind zwei Kamera-Sensoren vorhanden - zusätzlich zum LiDAR-Modul (Bildquelle: DJI)
Es sind zwei Kamera-Sensoren vorhanden - zusätzlich zum LiDAR-Modul (Bildquelle: DJI)

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Autor: Silvio Werner,  4.11.2025 (Update:  4.11.2025)