Privatnutzern dürften Drohnen - beziehungsweise primär Quadrocopter - eher als Systeme für die Anfertigung von Fotos und Videos bekannt sein - Modelle des populären Herstellers DJI konnten wir auch schon testen. DJI adressiert allerdings auch professionelle Kunden. So hat das Unternehmen unter anderen Drohne im Angebot, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden können - und zwar zur Ausbringung von Flüssigkeiten, also etwa zum Spritzen von Herbiziden.
Im Vergleich zur händischen Ausbringung kann sich je nach Fläche eine massive Effizienzsteigerung ergeben, im Vergleich zu einem Sprühflugzeug dürften die behördlichen Anforderungen aber erheblich geringer sein und eine geringere Abdrift ist denkbar. Mit der DJI Agras T100 hat das Unternehmen nun eine neue Drohne für solche Einsätze im Angebot. Dabei können bis zu 77 Kilogramm (mit vier Düsen) versprüht werden, mit einem speziellen System und zwei Akkus lässt sich auch eine Nutzlast von 100 Kilogramm befördern - zumindest denkbar wäre es, beispielsweise Werkzeug zu einem schwer erreichbaren Ort zu transportieren.
Die effektive Sprühbreite wird mit bis zu 11 Metern angegeben, die Drohne selbst misst 900 x 820 x 920 Millimetern und kann über GPS gesteuert werden - dann lässt sich beispielsweise verfolgen, wo bereits Pflanzenschutzmittel ausgebracht wurde. Mit GPS-RTK soll sich dabei eine Abweichung von nur 10 Zentimetern ergeben, ohne RTK steigt die Abweichung auf 60 Zentimeter. Kollisionen sollen auch durch ein Radarsystem und eine optische Hinderniserkennung vermieden werden können. Der Preis für das Modell dürfte in die Zehntausende Euro gehen.













