Das Apple iPhone 14 zeigt im DxOMark-Kamera-Test Schwächen, übertrifft das Samsung Galaxy S22 Ultra dennoch
Das Apple iPhone 14 (ca. 960 Euro auf Amazon) bietet genau wie das iPhone 13 eine Dual-Kamera, die 12 MP Hauptkamera ist aber mit einem größeren Sensor im 1/1,7 Zoll Format und mit einem lichtstärkeren f/1.5 Objektiv ausgestattet, die 12 MP f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera wurde vom Vorgängermodell übernommen.
Das iPhone 14 behält die Stärken seines Vorgängers bei – die Belichtung und der Weißabgleich arbeiten zuverlässig, der Autofokus reagiert schnell, die Bokeh-Simulation ist vergleichsweise akkurat und die Vorschau in der Kamera-App entspricht fast exakt dem finalen Foto – in dieser Hinsicht ist das iPhone 14 dem iPhone 13 voraus. Interessanterweise führt der digitale Zoom beim iPhone 14 bis zu einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von rund 60 mm zu deutlich besseren Ergebnissen als beim Vorgängermodell, mit Smartphones mit dedizierter Tele-Kamera kann das Gerät aber nicht konkurrieren.
Trotz des größeren Sensors bleibt Bildrauschen ein Problem, wie das Vergleichsbild oben deutlich zeigt. In Szenen mit besonders großem Dynamikumfang werden die Spitzlichter häufig überbelichtet, während die Kamera des iPhone 14 Ghosting-Probleme und Farbverschiebungen aufweist. DxOMark kritisiert auch den fehlenden Makro-Modus und die Farbdarstellung von Videos bei wenig Licht, die häufig einen Orange-Stich aufweist.
Alles in allem reicht die Leistung für ein Ergebnis von 133 Punkten, womit das iPhone 14 auf Platz 16 der Bestenliste landet. Das reicht zwar nicht annähernd, um es mit Flaggschiffen wie dem Google Pixel 7 Pro oder auch dem Huawei P50 Pro aufzunehmen, aber immerhin kann das iPhone 14 ein besseres Ergebnis erzielen als das europäische Samsung Galaxy S22 Ultra (ca. 990 Euro auf Amazon), die nur 131 Punkte erreichen konnte. Nähere Details zum iPhone 14 gibt es in unserem ausführlichen Testbericht.