Risk of Rain ist ein 2D-Roguelike-Platformer, der bei seinem Release 2013 vor allem durch seinen pixeligen Retro-Look und den markanten Soundtrack auffiel. Entwickelt wurde das Spiel von Hopoo Games, einem kleinen Zwei-Mann-Team, das mit viel Herzblut eine Mischung aus Hardcore-Plattformer und Strategie-Shooter geschaffen hat. Die Story ist simpel: Nach einem Raumschiffabsturz strandet man als Crewmitglied auf einem feindseligen Planeten voller Monster. Das Ziel: Überleben, Ausrüstung sammeln, einen Teleporter finden – und fliehen. Das klingt zwar nach einem klassischen Sci-Fi-Auftakt, entfaltet im Spiel aber schnell seine eigene Dynamik. Polygon spricht hier sogar von einem „idealen Roguelike“.
Man startet mit einem von zehn freischaltbaren Charakteren, die sich alle komplett unterschiedlich spielen – vom Scharfschützen bis zur Kampfmaschine. Laut dem Test von Eurogamer fühlt sich das „wie das Erlernen eines Instruments“ an. Diese Komplexität sorgt für Tiefe – aber auch für eine spürbare Einstiegshürde. Neulinge könnten vom Schwierigkeitsgrad und der steilen Lernkurve anfangs abgeschreckt werden.
Jede Sekunde zählt
Wie für Roguelikes typisch, startet man nach jedem Tod wieder ganz von vorne. Das Besondere an Risk of Rain: Je länger man spielt, desto schwieriger wird es. Im Hintergrund läuft unaufhaltsam ein Timer, der das Gegnerlevel anhebt. Wer zu lange trödelt, wird überrannt. Diese ständige Jagd gegen die Uhr sorgt für eine ungewöhnlich spannende Dynamik, die laut Eurogamer das Spielgefühl auf ein neues Level hebt – weil man immer wieder abwägen muss: Farmen oder Fliehen? Andererseits wird das Spieltempo kritisiert: Manchmal fühlt es sich zu langsam an, manchmal zu schnell.
Die Kämpfe selbst sind actionreich und belohnen geschicktes Kombinieren von Fähigkeiten und Items. Und davon gibt es über 100 – zufällig verteilt, mit teils absurden Synergien. Das motiviert, bringt aber auch einen gewissen Glücksfaktor mit sich. Nicht jede Runde fühlt sich fair an. Optisch punktet Risk of Rain mit charmantem Pixel-Stil, klar strukturiertem Interface und einem atmosphärischen Soundtrack, der perfekt zur düsteren Stimmung passt. Hier hebt Eurogamer besonders das stimmige Gesamtbild hervor – inklusive der liebevollen Gestaltung. Schwächen zeigt das Spiel aber im späteren Verlauf: Wenn Gegnerhorden, Effekte und Buffs die Bildschirmanzeige sprengen, verliert man schnell den Überblick.
Insgesamt vergab Eurogamer eine gute Wertung von 8/10 Punkten. Auf Metacritic liegt der von Kritikern vergebene Metascore bei 77, der von Spielern vergebene User Score bei 8.1. Die Bewertungen auf Steam fallen besonders positiv aus: 93 Prozent positive Meinungen aus über 20.000 Bewertungen.
80 Prozent Rabatt auf Steam
Auf Steam zahlt man für Risk of Rain normalerweise rund 10 Euro. Bis zum 21. Juli gibt es jedoch satte 80 Prozent Rabatt, was den Preis auf 2 Euro senkt. Laut SteamDB war das Spiel in der Vergangenheit noch nie günstiger – wenngleich es Rabatte in diese Größenordnung schon häufiger gab, zuletzt im Mai 2025.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.














