Für Nutzer älterer Hardware gibt es bei der Auswahl einer Linux-Distribution zahlreiche Möglichkeiten – doch Q4OS zählt wohl zu den am meisten unterschätzten. Q4OS wurde erstmals am 4. Juli 2013 in Version 0.5.0 veröffentlicht und ist vor allem für sein XPQ4-Addon bekannt, das es Benutzern ermöglicht, visuelle Designs zu nutzen, die das Erscheinungsbild und die Benutzeroberfläche verschiedener Windows-Versionen wie Windows 2000 und XP nachahmen. Bis heute unterstützt die Distribution 32-Bit-Hardware und bietet zwei Desktop-Varianten an: KDE Plasma (ausschließlich für 64-Bit-Systeme) und Trinity.
Das gestrige Update auf Version 5.8 liefert folgende Highlights:
- Eine umfangreiche Liste an Sicherheits- und Fehlerbehebungen, basierend auf Debian Bookworm 12.10.
- Der stabile Debian-Kernel 6.1.0-32 sorgt für spürbare Leistungsverbesserungen und eine erweiterte Hardware-Unterstützung.
- Der Calamares-Live-Installer wurde um mehrere neue Übersetzungen ergänzt.
- Ein neues Flatpak-Plugin sowie ein komplett überarbeiteter Profiler mit echter Multithreading-Unterstützung sind ebenfalls an Bord.
Anwender erhalten das Update automatisch über die Q4OS-Repositories. Wer Q4OS neu installieren oder erstmals ausprobieren möchte, findet die aktuellen Installationsdateien auf der offiziellen Website. Die Systemanforderungen bleiben dabei selbst im Jahr 2025 erfreulich niedrig: Für die Plasma-Variante werden lediglich eine 1-GHz-CPU, 1 GB Arbeitsspeicher und 5 GB Speicherplatz benötigt. Noch genügsamer zeigt sich die Trinity-Edition, die bereits mit einer 350-MHz-CPU, 256 MB RAM und 3 GB Speicherplatz auskommt.










