Kingdom Come: Deliverance II ist das zweite Werk der tschechischen Entwickler von Warhorse Studios und knüpft nicht nur nahtlos an die Geschichte, sondern auch an die Stärken des Vorgängers an. Im Mittelpunkt steht erneut Schmiedesohn Heinrich, der sich im vom Krieg, Intrigen und Machtkämpfen geprägten Böhmen des 15. Jahrhunderts behaupten muss – und dabei genießt der Spieler maximale Freiheit. Ob mit dem Schwert, schleichend im Schatten oder diplomatisch per Dialog: Viele Missionen lassen sich auf ganz unterschiedliche Weise lösen. Die Spielwelt reagiert dabei glaubwürdig auf Heinrichs Handlungen – mit realistischen Konsequenzen im Verhalten der NPCs und dem Fortgang der Geschichte. Statt generischer Aufgaben wie „Töte fünf Wölfe“ oder „Sammle zehn Kräuter“ erwarten Spieler durchdachte, erzählerisch starke Nebenquests
Die glaubwürdig umgesetzte Spielwelt konnte im Test von GamePro besonders überzeugen. Neben dem gelungenen Questdesign wurden auch die detailverliebt gestalteten Schauplätze gelobt: Ruinen, Wälder und Siedlungen sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch klanglich und atmosphärisch stimmig. Nahezu jede Handlung hat direkten Einfluss auf Heinrichs Fähigkeiten: Reist er etwa mit vollgepacktem Inventar durch die Welt, steigt seine Stärke; der häufige Einsatz des Bogens erhöht seine Treffsicherheit – das sorgt für zusätzliche Immersion. GameStar bezeichnete die Welt von Kingdom Come: Deliverance II sogar als „eine der glaubwürdigsten Spielwelten überhaupt“. Trotz der inhaltlichen Dichte verzichtet das Spiel weitgehend auf Filler-Quests oder künstliche Streckung – der beachtliche Umfang von bis zu 130 Stunden (laut HowLongToBeat, bei kompletter Erkundung) ergibt sich organisch aus der erzählerischen Tiefe.
Neben all dem Lob gab es jedoch auch Kritik. Die Hauptstory wirke laut GamePro an vielen Stellen weniger packend als die hervorragend erzählten Nebenquests und könne oft nicht mit der spielerischen Flexibilität des restlichen Spiels mithalten. Auch das Kampfsystem wurde zwar im Vergleich zum Vorgänger spürbar verbessert, doch gerade Gefechte gegen mehrere Gegner können schnell frustrierend werden – damit hat Kingdom Come: Deliverance II nicht nur die Stärken, sondern auch eine der Schwächen des ersten Teils geerbt. Am Ende vergab die GamePro-Redaktion dennoch eine starke Wertung von 87 von 100 Punkten. Das Urteil auf Metacritic fällt mit einem Metascore von 88 und einem User Score von 8.7 ähnlich positiv aus. Auf Steam kommt das Rollenspiel seit Release auf über 125.000 Spieler-Reviews, von denen beeindruckende 93 Prozent positiv ausfallen – ein deutlicher Vorsprung gegenüber dem Vorgänger, der auf 83 Prozent kam.
Übrigens: Das Spielen des ersten Teils ist zwar nicht zwingend nötig, aber durchaus empfehlenswert – Deliverance II knüpft direkt an die Geschehnisse des Vorgängers an. Passend dazu ist Kingdom Come: Deliverance auf Steam noch bis zum 1. August um 80 Prozent reduziert.
30 Prozent Rabatt auf Steam
Kingdom Come: Deliverance II erschien im Februar 2025 und kostet auf Steam regulär etwa 60 Euro. Aktuell ist das Rollenspiel jedoch um 30 Prozent reduziert und bis zum 1. August für rund 42 Euro erhältlich – laut SteamDB der bisher günstigste Preis. Das Spiel ist außerdem als „Spielbar“ auf dem Steam Deck (auf Amazon für 420 Euro erhältlich) eingestuft und sollte mit kleineren Anpassungen auch unterwegs gut funktionieren.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.
Quelle(n)
Bildquelle: Deep Silver















