In Sifu übernehmen Spieler die Kontrolle über einen jungen Kung-Fu-Schüler, der sich nach dem Tod seiner Familie auf einen brutalen Rachefeldzug begibt. Im Zentrum steht ein taktisches Nahkampfsystem, das stark von klassischer Kung-Fu-Kampfkunst inspiriert ist. Statt simplem Button-Mashing sind präzise Blocks, Ausweichmanöver und Konter gefragt – jeder Fehler kann tödlich sein. Neben klassischen Nahkampfwaffen wie Messern und Stahlrohren lässt sich auch die Umgebung gezielt einsetzen: Von Hockern über Tresen bis hin zu Geländern und engen Korridoren kann nahezu alles im Raum genutzt werden, um sich einen Vorteil im Kampf zu verschaffen. Das Besondere: Stirbt der Protagonist, altert er. Mit jedem Tod wird er erfahrener und teilt mehr Schaden aus – gleichzeitig sinkt jedoch seine Lebensenergie. Der Alterungsprozess schreitet im Spielverlauf kontinuierlich voran. Wer das Ende erreichen will, muss die Level mit möglichst wenigen Toden meistern.
Im Test von PCGames konnte Sifu vor allem mit seiner eindrucksvollen Inszenierung überzeugen. Cineastische Kamerafahrten, ein stilvoller Artstyle und ein stimmiger Soundtrack verleihen dem Spiel laut der Redaktion das Flair eines klassischen Kung-Fu-Films aus den 70er-Jahren. Das Gameplay wirkt dank des fordernden Kampfsystems und der einprägsam inszenierten Bosskämpfe durchweg motivierend und belohnend. Doch genau hier liegt auch eine der größten Schwächen: Die Einstiegshürde ist enorm. Das vollständige Fehlen von Checkpoints und Heilitems führt besonders in den ersten Spielstunden zu häufigen Neustarts – was Einsteiger schnell frustrieren kann. Hinzu kommt, dass die Kamera nicht immer mit dem hohen Tempo der Kämpfe mithalten kann und sich oft an der verwinkelten Levelarchitektur verfängt – eine Kombination, die gerade in einem ohnehin kompromisslosen Spiel wie Sifu zusätzlich belastet.
Trotz einiger Schwächen konnte Sifu fast durchweg positive Wertungen einfahren. PCGames vergab solide 8 von 10 Punkten, auf Metacritic liegt der Metascore bei ähnlich starken 81. Der User Score fällt mit 7.1 hingegen etwas schwächer aus – vor allem aufgrund des hohen Frustpotenzials. Wer schnelle Erfolgserlebnisse erwartet, ist hier definitiv an der falschen Adresse. Deutlich enthusiastischer zeigt sich hingegen die Steam-Community: 92 Prozent der über 16.000 Nutzerbewertungen fallen positiv aus.
75 Prozent Rabatt auf Steam
Sifu wurde vom französischen Indie-Studio Sloclap entwickelt und im März 2023 in Zusammenarbeit mit Publisher Kepler Interactive veröffentlicht. Auf Steam kostet das Beat-’em-up regulär rund 40 Euro. Noch bis zum 7. August ist der Titel jedoch um 75 Prozent reduziert und für etwa 10 Euro erhältlich. Laut SteamDB war das Spiel bereits mehrfach im Angebot, der aktuelle Deal markiert jedoch den bisherigen Tiefstpreis. Zudem ist Sifu auf dem Steam Deck (auf Amazon für 420 Euro erhältlich) als „Spielbar“ eingestuft – einem mobilen Kung-Fu-Erlebnis steht also nichts im Weg.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.












