Batteriegroßspeicher sollen ein zentrales Problem erneuerbarer Energien wie Solar- und Windstrom lösen. Denn oft liefern Photovoltaikanlagen oder Windräder Energie, wenn sie gerade nicht gebraucht wird. Großbatteriespeicher lösen dieses Problem und sollen die Energiewende möglich machen, indem der erzeugte Strom gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden kann.
Solche Batteriegroßspeicher werden bereits von Unternehmen wie dem Rollladenhersteller Lakal aus Saarlouis genutzt, um Solarstrom aus einer Photovoltaikanlage zwischenzuspeichern. Dadurch spart das Unternehmen nach Angaben des Geschäftsführers rund 50 Prozent der Stromkosten, in Zukunft soll dieser Wert sogar noch steigen. Auch Energiekonzerne setzen solche Batteriespeicher in größerem Maßstab ein, so ist laut der Tagesschau am Kraftwerk Duisburg-Walsum ein Großbatteriespeicher mit einer Kapazität von 50 Megawatt geplant.
Infrastruktur von Batteriegroßspeichern wichtig für Erfolg der Energiewende
Die Lebenszeit der Akkus hat sich verbessert, während die Preise deutlich gefallen sind. "Man kann absolut von einem Boom sprechen, was Batteriespeicher angeht - auch die Großspeicher", bestätigt die Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gegenüber der Tagesschau. Der Umsatz des Großspeicherherstellers Fluence aus Erlangen hat sich beispielsweise in den letzten fünf Jahren insgesamt verdreißigfacht.
Insgesamt ist eine funktionierende Infrastruktur von Batteriegroßspeichern ein zentraler Punkt für das Gelingen der Energiewende. Dazu müssen Batteriegroßspeicher künftig aber besser in das Stromnetz integriert werden, wie Maximilan Fichtner vom Karlsruher Institut für Technologie bestätigt.
















