Erste Eindrücke aus Hades II: Ein mitreißendes Sequel

Hades II ist endlich erschienen, und wenn es dir so geht wie mir, hast du bis zum 1.0-Release gewartet, um in dieses heiß erwartete Sequel einzutauchen. Der Gedanke, während der Entwicklung mit einem Cliffhanger zurückzubleiben, war einfach unerträglich!
Nun ist Version 1.0 da – und mit ihr eine neue Geschichte sowie ein ganz neues System, das auf dem gefeierten Vorgänger aufbaut. In diesem Artikel geht es um Altbekanntes, Neues und darum, wie sich das Gameplay im Vergleich zum Original anfühlt.
Kleine Spoilerwarnung: Im Folgenden gibt es Bilder und kleinere Story-Spoiler. Wir sprechen weder über Minibosse noch über den ersten Gebiets-Boss, aber wir gehen auf die Spielmechaniken ein und darauf, was unsere Protagonistin Melinoë in dieser Geschichte zu erreichen hofft. Außerdem werfen wir einen Blick auf einige NPCs, die im Hauptbereich des Spiels auftauchen.
Story
Die Geschichte von Hades II ist recht geradlinig: Der Titan Chronos ist aus seinem Gefängnis im Tartaros entkommen und hat dabei Melinoës Familie eingesperrt, während er das Haus des Hades an sich reißt. Diesmal ist die Hauptprotagonisten Melinoë, die kleine Schwester von Zagreus. Ihre Steuerung ähnelt der von Zagreus, allerdings setzt sie auf neue Waffen der Nacht anstelle der infernalen Waffen. Ihre Mentorin Hekate hat sie über weite Teile ihrer Kindheit begleitet und darauf vorbereitet, eines Tages Chronos zu besiegen. Die Geschichte selbst ist stark von Hexereithemen geprägt, die sich auch in den Gameplay-Elementen widerspiegeln – darauf gehen wir gleich noch näher ein.
Durch die Übernahme der Unterwelt durch Chronos sind deren Bewohner an die Oberfläche geflohen und verstecken sich nun in einem Zwischengebiet namens Crossroads, das zwischen Oberfläche und Unterwelt liegt. Melinoës Reise verläuft genau entgegengesetzt zu der von Zagreus im ersten Spiel: Sie muss in die Tiefen des Tartaros hinabsteigen und das Haus des Hades erreichen, um Chronos und seinen Krieg gegen den Olymp aufzuhalten. Viele der bekannten Figuren aus Hades scheinen im Sequel zu fehlen – zumindest nach meinen ersten Spielstunden.
Gameplay
Das grundlegende System und die Mechaniken von Hades II sind größtenteils gleich geblieben, wurden aber verbessert. Viele bekannte Elemente aus dem Vorgänger sind wieder dabei, etwa der Pom der Macht, der Daedalus-Hammer oder das Zentaurenherz. Diesmal sammelt man jedoch deutlich mehr Materialien — insbesondere solche, die mit dem Kessel zusammenhängen und Dinge wie Alchemie oder Beschwörungen ermöglichen.
Auch die Kampfmechaniken sind im Sequel tiefgehender. Es gibt nun Ω-Versionen von Cast, Angriff und Spezial, die durch den Verbrauch der neuen Mana-Leiste ausgelöst werden und stärkere Varianten bieten. Außerdem sind die Waffen nicht länger "Infernal Arms", sondern "Nocturnal Arms", die über ein Gebiet namens Silver Pool freigeschaltet werden. Der Spiegel der Nacht wird zudem durch ein anderes System ersetzt: die Arkana, bei denen man verschiedene Karten freischaltet, die einem auf der Reise helfen – stark an Tarotkarten angelehnt.
Abschließende Übersicht und Meinung
Insgesamt bleibt es eine Herausforderung, sich in Hades II durch die Unterwelt zu schlagen. In meinem letzten Run, der auch zum Sammeln der Bilder für diesen Artikel diente, habe ich den Boss nur knapp besiegt. Veteranen dürften aber kaum Schwierigkeiten haben, in das Sequel einzusteigen — und auch Neulinge können Hades II in seiner kompletten 1.0-Version genießen.
Story und das Gameplay sind im Sequel mindestens genauso fesselnd wie im Originalspiel, wenn nicht sogar noch mehr. Wer Hades geliebt hat, wird an Hades II kaum etwas auszusetzen finden. Ich bin etwas in Sorge, dass das Materialsammeln im späteren Verlauf mühsam werden könnte, doch bislang dient es der Geschichte und dem Gameplay sehr gut. Mit diesen Worten verabschiede ich mich, um gleich wieder in dieses großartige Sequel einzutauchen: Tod dem Chronos.
Quelle(n)
Sasha Mathews - Notebookcheck
















