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Eureka AK10 Akku-Stabstaubsauger im Praxistest - Leichter Saubermann

Modularer Akkuheld. Der AK10 von Eureka ist ein beutelloser Akku-Staubsauger. Er soll mit elektrischer Bürste und starker Saugleistung beim Säubern des Haushalts überzeugen. Wie gut der AK10 saugt und welche Schwächen er hat, verrät unser Test.

Eureka blickt auf eine lange Tradition zurück, seit mehr als 100 Jahren baut das Unternehmen Staubsauger. Neben einigen kabelgebundenen Modellen setzt Eureka auch auf kabellose Stabstaubsauger, wie unser Testmodell, den AK10. Seit 2016 gehört der Hersteller zum Midea-Konzern.

Der Staubsauger verfügt über eine elektrische Bodenbürste, eine Wischfunktion hat der AK10 nicht. Den AK 10 gibt es lediglich mit einem Ausstattungspaket, einer Größe und einer Farbkombination: Grau-Blau. Die UVP des AK10 liegt bei 259 Euro.

Ausstattung und Lieferumfang - Eureka liefert viele Aufsätze

Der Lieferumfang des AK10 ist umfangreich. Neben dem Handgerät mit Rohr und Bodenbürste liegen weitere Bürsten und Aufsätze mit im Karton. Es gibt eine schmale Fugendüse, eine Düse mit ausfahrbaren Borsten am Ende, eine elektrische Minibürste - etwa für Polster - und einen Teleskopschlauch. Die elektrischen Bürsten werden über Kontakte am Verschluss mit Strom aus dem Akku versorgt.

Eureka legt dem Staubsauger noch eine Wandhalterung und ein Netzteil für den Akku bei. Der Akku ist entnehmbar und kann auch ausgebaut geladen werden. Der Akku hat eine Spannung von 29,6 Volt und eine Kapazität von 74 Wh (2,5 Ah). Ein HEPA-Filter ist im Staubsauger bereits eingesetzt, ein Ersatzelement ist nicht Teil des Lieferumfangs.

Der Staubsauger hat ein monochromes Display, das die gewählte Saugstufe anzeigt. Außerdem gibt es einen Balken als Batterieanzeige. Während des Ladens wird dort die aktuelle Akkuladung in Prozent angegeben. An der großen elektrischen Bodendüse sind fünf LEDs angebracht, die den Boden vor dem Staubsauger beleuchten. Eine Standfunktion hat der AK10 nicht.

Staubsaugen - AK10 mit guter Saugleistung, aber kurzer Laufzeit

Gestartet wird der AK10 über einen Druck auf die An-/Austaste am Griff. Die Taste muss nicht dauerhaft gehalten werden, wie es die Form suggeriert. Die elektrische Bürste beginnt zu rotieren, direkt im Anschluss beginnt das Gerät zu saugen. Der AK10 startet immer in der mittleren von drei Saugstufen. Die Saugleistung kann über eine Touch-Fläche unterhalb des Displays durch mehrmaliges Drücken ausgewählt werden.

Auf großen Flächen kommt die elektrische Bodenbürste zum Einsatz. Sie ist akustisch präsenter als der Staubsauger selbst. Das Gelenk an der Bürste überzeugt durch leichte Manövrierbarkeit beim normalen Saugen. Außerdem ist die Bürste schön flach, sie gelangt einfach unter Möbel. Wird der Staubsauger aber entsprechend flach gehalten, dass er unter Möbel gelangt, wird das Gelenk an der Bürste blockiert, Lenken unter den Möbelstücken ist dann nur schwer möglich.

Das Saugergebnis des AK10 überzeugt insgesamt. Das Zusammenspiel aus elektrischer Bürste und Saugleistung hat seine große Stunde vor allem auf niedrigen Teppichen. Die Mini-Bürste und die Fugendüse machen beim Saugen eines Autos einen guten Eindruck. Die kleine elektrische Bürste nimmt Haare zuverlässig auf. Angenehm ist das geringe Gewicht von 2,47 Kilogramm. Deutlich spürbar ist, ob die Bürste auf dem Untergrund greift, dann zieht der Staubsauger vorwärts.

Allerdings ist die Akkukapazität knapp bemessen. Bei stärkeren Verschmutzungen muss der AK10 immer in der höchsten Stufe betrieben werden, damit Schmutz zuverlässig beseitigt wird. Dann geht der Staubsauger allerdings bereits nach zehn Minuten aus und er muss an die Steckdose. Durch den modularen Aufbau ist es möglich, einen zweiten Akku zu kaufen, dieser kann unabhängig vom Gerät geladen werden. Im Eureka-Shop ist der Akku einzeln aktuell nicht verfügbar, er kostet 70 Euro. 

Wird die höchste Saugstufe nicht benötigt, hält der Akku entsprechend länger durch. Zu groß sollte die Wohnung allerdings nicht sein, damit sie mit einer Akkuladung gereinigt werden kann, zumal die Ladezeit von 0 auf 100 Prozent mit annähernd vier Stunden lang ausfällt. In einer Stunde lädt der AK10 lediglich von 0 auf 20 Prozent. Zudem würden wir uns auch beim Saugen eine Prozentanzeige des Akkustandes wünschen, diese wird nur beim Laden angezeigt. 

Ungewohnt ist, dass der AK10 die Abluft nach oben aus dem Gehäuse leitet. Beim Saugen unter einem Tisch oder anderen Gegenständen, bei denen man sich automatisch hinunter beugt, bläst der Staubsauger dem Benutzer die Luft ins Gesicht.

Die verbauten LEDs helfen beim Aufstöbern von Schmutz in dunklen Ecken oder unter dem Tisch. Sie leuchten allerdings nur den Bereich direkt vor der Bürste aus. Das Licht dürfte gerne noch heller und weitreichender sein.

Entleeren und Reinigen - Eureka ist werkzeuglos zerlegbar

Der AK10 sammelt eingesaugten Schmutz in einer transparenten Plastikbox. Der Zylinder hat an der Unterseite eine Klappe, die über einen Knopf entriegelt wird. Die Klappe kann im zusammengebauten Zustand bedient werden. Komfortabler aber ist es, das Saugrohr und die Kombination aus Akku und Griffeinheit abzunehmen. Auf dem Schmutzbehälter ist eine Markierung angebracht, reicht der Schmutz bis dorthin, sollte der Behälter geleert werden.

Über dem Auffangbehälter sitzen der Motor und die Filter. Ganz oben im Aufbau, beim Luftauslass, ist ein HEPA-Filter verbaut. Der Filter kann einfach entnommen werden und kostet im Eureka-Zubehör 12,95 Euro. Unterhalb des Motors sitzt eine größere, zerlegbare Einheit aus einem weiteren austauschbaren Filter, einem trichterförmigen Teil aus mehreren Kunststoffteilen und einem waschbaren Metallgewebe, an dem größere Schutzteile hängenbleiben. Das Zerlegen ist werkzeuglos möglich, der Zusammenbau erfordert etwas Zeit, gelingt aber bei mehrmaliger Wiederholung immer besser.

Bei den Saugaufsätzen mit elektrischer Bürste ist eine Entnahme der Bürste jeweils werkzeuglos möglich. Auch die Bürsten sind im Eureka-Shop bestellbar. 

Beim Reinigen des Staubsaugers fällt auf, dass das Gehäuse anfällig für anhaftenden Staub ist. Nach dem Entleeren bleibt Staub außen am Staubsauger hängen und muss abgewischt werden. Zudem ist der Kunststoff an den Übergängen des Rohrs anfällig für Kratzer. Im Testzeitraum bekam der Übergang zwischen Bürste und Rohr einige Kratzer, weil er meist mit Möbelstücken in Berührung kommt, wenn unter ihnen gesaugt wird.

Fazit - Eureka AK10 ist leicht und saugstark

Im Test: Eureka AK10. Testgerät zur Verfügung gestellt von Eureka Deutschland.
Im Test: Eureka AK10. Testgerät zur Verfügung gestellt von Eureka Deutschland.

Der Eureka AK10 überzeugt mit einem guten Reinigungsergebnis. Die Kombination aus rotierender Bürste und Saugleistung sorgt für saubere Böden. Vor allem auf niedrigen Teppichen und Matten kann der Staubsauger überzeugen. Wird die volle Saugleistung genutzt, ist der Akku des AK10 leider aber auch schnell leer.

Wer in einen zweiten Akku investiert, profitiert vom modularen Aufbau des Staubsaugers und kann auch größere Wohnräume saugen.

Im Alltag überzeugt die gute Zerlegbarkeit des Staubsaugers, wenn er gesäubert werden muss. Auch das breite Spektrum an Bürsten und Aufsätzen im Lieferumfang gefällt. Beim Gewicht, der Bedienbarkeit und dem Geräuschpegel leistet sich der Staubsauger keine Schwächen. Die Ladegeschwindigkeit dürfte allerdings gerne höher sein. 

Preis und Verfügbarkeit

Eureka vertreibt den AK10 über einen eigenen Amazon-Shop. Der AK10 hat eine UVP von 259 Euro.

Transparenz

Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller hat keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung erhalten. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

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Autor: Benedikt Winkel,  7.07.2023 (Update:  7.07.2023)