Garmin: Nach Paywall-Einführung gibt es massive Nutzerkritik

Garmin Connect ist die App beziehungsweise allgemeiner gesprochen die Plattform, auf der quasi auch von den Wearables des Herstellers erhaltenen Daten zusammenlaufen. Mit Garmin Connect+ bietet das Unternehmen nun auch ein Premium-Abo an, welches Nutzern Zugriff auf weitere Funktionen gibt. Dabei ruft der Hersteller einen durchaus selbstbewussten Preis auf, so werden konkret knapp 7 Dollar im Monat und 70 Dollar im Jahr verlangt. Garmin bewirbt auch die Nutzung der KI, diese soll tiefere Einblicke geben können.

Bestandsnutzer von Garmin-Geräten sind - vorsichtig formuliert - zumindest zum Teil überhaupt nicht begeistert von dem zusätzlichen Angebot. So gibt es auf Reddit gleich mehrere Threads, in denen von offenbar auch investierten Nutzern Kritik geäußert wird. Abgestellt wird auch auf eine gewisse Art von Deal, welcher von vielen Nutzern offenbar so wahrgenommen wurde - und zwar ohne, dass dieser explizit von Garmin so erwähnt wurde. Konkret hätten die Nutzer das Gefühl (gehabt), mit den nominell sehr hohen Preisen für Garmin-Wearables gleich den Software-Support eben ohne Notwendigkeit für kostenpflichtige Abos erworben zu haben. Zur Einordnung: Etwa eine Garmin Fenix 8 kann beziehungsweise konnte über 1.000 Euro kosten, preisintensivere Wearables für Privatkunden ohne Luxus-Ausstattung existieren faktisch nicht.

Weiterhin gibt es durchaus Nutzer, die an vorherige Aussagen von Garmin-Vertretern erinnern. So äußerte sich etwa im Jahr 2022 der inzwischen nicht mehr für Garmin tätige Phil McClendon, dass Garmin für den Zugang zu ihren Daten Nutzern auch in Zukunft nicht zur Kasse bieten will - was wohlgemerkt auch nach wie vor auch noch stimmt. In einem Video stellt Garmin auch noch einmal klar, dass bisher kostenfreie Funktionen auch kostenfrei bleiben sollen.