Google hat gestern, am 13. Mai 2025, das neue Design von Android 16 offiziell präsentiert. Im Rahmen dieser Vorstellung wurden neben Design-Anpassungen auch einige neue Funktionen vorgestellt. Parallel dazu veröffentlichte Google auf seinem Security Blog Details zu einer signifikanten Neuerung im Sicherheitsbereich: Advanced Protection. Diese Funktion erinnert in ihrem Ansatz an den bereits von iPhones bekannten Lockdown-Mode und zielt darauf ab, die Sicherheit von Android-Geräten auf ein neues Level zu heben.
Advanced Protection in Android 16 fungiert als eine zentrale, gerätebezogene Sicherheitseinstellung. Einmal aktiviert, stellt diese Funktion sicher, dass die höchsten Sicherheitsstandards von Android nicht nur greifen, sondern auch effektiv zusammenarbeiten, um Nutzer umfassend vor Online-Bedrohungen, schädlichen Apps und dem Risiko von Datenlecks zu schützen. Das Besondere daran: Ist Advanced Protection eingeschaltet, verhindert das System, dass einzelne Sicherheitskomponenten – sei es versehentlich oder durch bösartige Software – deaktiviert werden können. Google verfolgt hier eine klare "Defense-in-Depth"-Strategie, bei der mehrere Sicherheitsebenen ineinandergreifen. Advanced Protection dient dabei als übergeordneter Kontrollpunkt, der wichtige Sicherheitseinstellungen systemweit und auch für viele Google-Apps wie Chrome, Google Messages und die Telefon-App von Google zentral steuert. Eine Integration für Apps von Drittanbietern ist ebenfalls vorgesehen.
Einige der Sicherheitsfeatures, die im Advanced Protection Modus greifen, sind bereits in modernen Android-Versionen vorhanden, andere wurden für den neuen Schutzmodus entwickelt. Ein Kernstück ist das neue Intrusion Logging. Dieses für Advanced Protection entwickelte Feature ermöglicht tiefgehende Sicherheitsanalysen bei Kompromittierungsverdacht. Zu den bereits bekannten Features bei der Gerätesicherheit wie automatisches Sperren und Diebstahlerkennung kommen der Inactivity Reboot und USB Protection. Erster startet das Gerät nach 72 Stunden Inaktivität im gesperrten Zustand neu, um Daten bis zur Entsperrung unlesbar zu machen. Die USB Protection schränkt bei gesperrtem Gerät neue USB-Verbindungen standardmäßig auf reines Aufladen ein, um physische Angriffe zu erschweren.






