Der HCPro-4400 von Optoma ist ein neuer Beamer, welcher als Dual-Laser-System beworben wird. Dadurch soll sich unter anderem eine starke Farbwiedergabe ergeben, so wird der DCI-P3-Farbraum Herstellerangaben zufolge zu 95 Prozent angegeben - etwa über Amazon erhältliche Beamer mit drei Lasern werden sogar mit noch stärkerer Farbdarstellung beworben. Beworben wird eine maximale Helligkeit von 5.000 Lumen, wobei diese Helligkeitsangabe in Übereinstimmung mit der ISO 21118 sein soll.
Ärgerlich: Optoma spielt nicht mit offenen Karten und verbirgt auf der Produktseite komplett, dass es sich beim HCPro-4400 zwar um einen 4K-Beamer handelt, diese Auflösung aber nur durch Pixel-Shifting erreicht werden kann. Tatsächlich ist für diese Information etwa eine Anfrage bei der PR oder die Recherche nach dem nur im Datenblatt aufgeführten DLP-System nötig - und dann die korrekte Interpretation der Angabe der „Micromirror array size“ Ob dieses konkret birektionale Pixel-Shifting mit externen Aktuator einen negativen Einfluss auf den Sehgenuss hat, ist aber oft fraglich. Durch recht geringe Latenzen soll sich das Modell auch gut zum Spielen eignen, so wird die Latenz bei 1.080p-Material mit 240 Hz mit nur 8,5 Sekunden angeben, bei 4K-Material sind es dann schon mindestens 20 Millisekunden.
Es handelt sich um einen Beamer mit Zoom-Objektiv, das Projektionsverhältnis ist somit auf zwischen 1.2 und 1.92 justierbar, was durchaus auch die Aufstellung erleichtern kann. Es kann ein zwischen 80 und 300 Zoll großes Bild projiziert werden, da es sich nicht um einen Short-Throw-Beamer handelt, sind aber doch große Abstände zwischen Beamer und Projektionsfläche erforderlich. Bereits verbaut sind zwei 5-Watt-Lautsprecher, Bildsignale kann der Projektor etwa über dreimal HDMI entgegennehmen, auf USB-Speichermedien abgelegte Medieninhalte sollen sich ebenfalls abspielen lassen. Verbaut ist Ethernet. Angeboten wird der HCPro-4400 für einen Preis von rund 6.000 Dollar.