Intel 18A soll Milliarden-Fehlschlag sein, Intel soll Fokus auf 14A-Fertigung legen
Die Turbulenzen bei Intel spitzen sich weiter zu. Nachdem der Konzern im Geschäftsjahr 2024 einen Rekordverlust in Höhe von 18,8 Milliarden US-Dollar verzeichnet hat, und CEO Pat Gelsinger das Unternehmen verlassen musste, führen Verzögerungen bei der Entwicklung des Intel 18A Fertigungsverfahrens nun dazu, dass dieses nicht mehr konkurrenzfähig ist. Laut eines Berichts von Reuters hätte Intel mit Verzögerungen zu kämpfen, während TSMCs N2-Fertigung im Zeitplan liegt.
Laut der Quellen von Reuters plant Intel derzeit, Intel 18A sowie Intel 18A-P zwar für die Produktion von Intel-Chips zu nutzen, aber nicht mehr aktiv an neue Kunden zu vermarkten, wobei eine "kleine Menge" an Chips für Amazon und Microsoft in Intel 18A produziert werden sollen. Intels "Panther Lake" Laptop-Prozessoren der nächsten Generation sollen ab dem zweiten Halbjahr 2025 im 18A-Verfahren hergestellt werden. Laut Reuters wäre Intel 18A am ehesten mit TSMC N3 zu vergleichen, mit dem Unterschied, dass das N3-Verfahren schon seit dem Jahr 2022 Chips in Serie fertigen kann.
Um sich besser gegen TSMC und Samsung Foundry zu positionieren, soll sich der Technologiegigant stattdessen verstärkt auf Intel 14A konzentrieren, das Fertigungsverfahren der nächsten Generation, das Vorteile gegenüber TSMC haben soll. Der Plan ist, mit diesem Verfahren Großkunden wie Apple und Nvidia zumindest teilweise von TSMC abzuwerben. Bisher soll Intel aber noch keine finale Entscheidung getroffen haben, was die Strategie im Hinblick auf Intel 18A und Intel 14A betrifft. Mögliche Strategien sollen im Rahmen einer Aufsichtsrats-Sitzung im Juli besprochen werden, finale Entscheidungen sollen spätestens bei einer Sitzung im Herbst getroffen werden.
