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CES 2023 | Intel Processor N-Serie konkurriert mit bis zu acht Kernen gegen AMD Ryzen Mendocino

Intel ersetzt die Pentium- und Celeron-Reihen durch die N-Serie, die ausschließlich Effizienz-Kerne besitzt. (Bild: Intel)
Intel ersetzt die Pentium- und Celeron-Reihen durch die N-Serie, die ausschließlich Effizienz-Kerne besitzt. (Bild: Intel)
Die brandneue Intel Processor N-Serie packt bis zu acht Prozessorkerne, Wi-Fi 6E und einen Xe-Grafikchip in besonders günstige Laptops. Damit konkurriert Intel direkt mit AMD Ryzen Mendocino. Die zum Launch veröffentlichten Benchmark-Ergebnisse wurden aber geschönt, wie das Kleingedruckte zeigt.

Intel ersetzt die Pentium- und Celeron-Reihen durch die N-Serie, die als Konkurrenz zu AMD Ryzen Mendocino positioniert wird. Dazu bietet Intel vier unterschiedliche Chips an. Der Intel Processor N100 und N200 bieten jeweils vier Kerne und eine PBP von gerade einmal 6 Watt, der Core i3-N300 und der Core i3-N305 bieten jeweils acht Prozessorkerne, die Verlustleistung liegt bei 7 Watt respektive 15 Watt.

Die Prozessoren besitzen ausschließlich Gracemont Effizienz-Kerne, welche kein Hyper-Threading unterstützen. Dazu gibts eine Intel Iris Xe iGPU, die je nach Prozessor 24 bis 32 Execution Units besitzt. Die iGPU kann AV1-Inhalte in Hardware dekodieren, was beim Video-Streaming über YouTube und Netflix künftig Energie spart. Intel erlaubt eine flexible Speicher-Ausstattung, denn die N-Serie unterstützt neben DDR5 und LPDDR5 auch DDR4-Arbeitsspeicher.


Für Käufer günstiger Laptops besonders spannend: Intel unterstützt auch im Einsteiger-Segment standardmäßig Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2, DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0b. Allerdings begnügt sich Intel mit USB 3.2 Gen 2x1 mit einer maximalen Bandbreite von 10 Gbit/s, Unterstützung für USB 4 oder gar Thunderbolt 4 fehlt. Dank neun PCIe 3.0 Lanes können problemlos zwei M.2 SSDs angebunden werden, wobei günstigere Geräte stattdessen eher mit eMMC- oder mit UFS 2.1-Speicher ausgestattet werden dürften.


Intels Angaben zur Leistung der neuen Prozessoren der N-Serie sollten mit einer gehörigen Prise Skepsis betrachtet werden. Denn während schon der Intel Processor N200 eine 56 Prozent bessere Grafik-Performance als der Intel Pentium Silver N6000 bieten soll, wurde dem neuen Chip schneller LPDDR5-4.800-Arbeitsspeicher zur Seite gestellt, statt des lahmen LPDDR4-2.933, der beim Pentium eingesetzt wurde – das wirkt sich bei iGPU-Benchmarks massiv auf die Leistung aus, da der RAM auch als Grafikspeicher dient.

Die CPU-Leistung wurde ebenfalls unter ungleichen Bedingungen ermittelt – Intels Speedometer 2.1-Benchmark erlaubt dem N200 eine Verlustleistung von 25 Watt (PL2), dem Pentium N6000 aber nur 12 Watt. Wie schnell die Chips tatsächlich sind, werden also erst unabhängige Tests zeigen. Intel erwartet im Jahr 2023 mehr als 50 Laptops auf Basis der neuen Prozessoren der N-Serie.

Quelle(n)

Intel

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Autor: Hannes Brecher,  3.01.2023 (Update:  2.01.2023)