Verschwundene Symbole? Kleiner Fehler mit großer Wirkung
Vor allem für Neulinge ist es frustrierend, wenn installierte Programme nicht auf der Arbeitsfläche oder im Startmenü auftauchen. Das Problem liegt an einer fehlerhaften Einstellung bei KDE Plasma. Wichtig: Zur Lösung muss zuerst eine Terminalsitzung gestartet werden.
- Zum Start der Terminalsitzung, gibt es mehrere Optionen. Dies kann beispielsweise mittels Drücken der [Windows-Taste] und anschließender Eingabe von „Terminal“ erfolgen.
- Ist das Terminal aktiv, reicht es aus, folgendes einzugeben: „kbuildsycoca5 --noincremental“ (Ohne Anführungszeichen) und mit der Eingabetaste zu bestätigen.
Erläuterungen
Was wurde jetzt gemacht? Nun, bei „kbuildsycoca5“ handelt es sich um ein Dienstprogramm, welches eine binäre Cachedatei erstellt und aktualisiert. Dahinter steckt der Sinn, den Programmstart zu verbessern und Programme schneller starten zu lassen. Desktop- aber auch Verzeichnisdateien, lassen sich dort finden.
Aufgrund des Bugs werden beim erstmaligen Start (nach der Installation einer Linux-Distribution mit KDE Plasma) alle vom Nutzer erstellten Desktopeinträge ignoriert. Zur Behebung ist daher eine Anpassung mittels „noincremental“ notwendig. Dadurch wird die Cachedatei regelmäßig aktualisiert.
Darüber hinaus stehen die folgenden Eingaben zur Verfügung:
- Global – Alle benutzerdefinierten Eingaben werden ignoriert
- Nosignal – Bei Aktualisierung erfolgt kein Signal mittels D-BUS
- Menutest – Testet die Datenbank zur Erstellung des Startmenüs
- Testmode – Ein Testmodus
- Track Menükennung – Zur Rückverfolgung eines Fehlers geeignet
Ebenso gibt es noch allgemeine Befehle, die die aktuelle Version anzeigen oder die Hilfe aufrufen. Aufgefallen ist dieser Fehler unter Debian 12 Bookworm, wobei die Distribution Q4OS Aquarius eingesetzt wurde.
Quelle(n)
Linuxguides.de, Archlinux.org Bildquelle: KDE, Eigene Screenshots







