Keine Pläne für Garmin Smart Ring: Smartwatches sollen Ringen überlegen sein
Der Markt für Ringe mit Gesundheits- und Fitness-Tracking-Features wächst stetig, mittlerweile sind zahlreiche Modelle verfügbar, vom Amazfit Helio (ca. 170 Euro auf Amazon) über den Samsung Galaxy Ring bis hin zum kommenden Oura Ring Gen 4. Garmin, einer der Marktführer bei High-End-Smartwatches, plant aber offenbar keinen Einstieg in dieses Marktsegment.
Denn wie Wareable berichtet, haben sich Joe Schrick, Garmins Vice President of Fitness, sowie Scott Burgett, seines Zeichens Senior Director of Health Engineering, im Rahmen des Garmin Health Summit 2024 in Prag offen gegen smarte Ringe ausgesprochen. Laut des Managements von Garmin hätten smarte Ringe nur einen großen Vorteil: Komfort. Die Aktivität rund um die Uhr über einen Ring statt eine Smartwatch zu tracken, wäre aber ein signifikanter Kompromiss, da eine Smartwatch wesentlich zuverlässigere, präzisere Daten liefert.
Das soll schlicht daran liegen, dass der Formfaktor einer Uhr deutlich mehr Platz bietet, um zusätzliche Sensoren, LEDs und Performance zu verbauen, wodurch ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis und somit letztendlich präzisere Gesundheits-Daten erzielt werden sollen. Auch in puncto Akkulaufzeit sollen Smartwatches von Garmin einen signifikanten Vorteil gegenüber smarter Ringe bieten, die in der Regel nur rund eine Woche durchhalten, bevor diese zurück ans Ladegerät müssen. Die Manager lassen allerdings einen weiteren Grund durchblicken, weshalb Garmin aktuell kein Interesse an einem smarten Ring hat – die Profitabilität ist aktuell schlicht geringer als bei einer High-End-Smartwatch.
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