Laptops mit nur 8 GB RAM und Smartphones mit 4 GB RAM sollen durch DRAM-Krise wieder Standard werden

Nachdem OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, 40 Prozent der weltweiten DRAM-Kapazität aufkauft, haben sich RAM-Preise seit Sommer verdreifacht, im nächsten Jahr soll Arbeitsspeicher noch teurer werden. Das soll dazu führen, dass Laptops mindestens 20 Prozent teurer werden. Laut einer Analyse von TrendForce soll die DRAM-Krise aber auch zu Downgrades führen, gerade bei günstigeren Modellen.

Eine weitere, drastische RAM-Preiserhöhung im ersten Quartal 2026 soll nicht nur die Absätze dämpfen, sondern sogar bei teuren Modelle wie dem Apple iPhone oder dem MacBook Pro möglicherweise zu Preiserhöhungen führen. Bei günstigen Android-Smartphones und Windows-Laptops ist die Situation noch dramatischer, da Arbeitsspeicher bei diesen Produkten für einen signifikanten Teil der Produktionskosten verantwortlich ist.

Aus diesem Grund sollen Einsteiger-Smartphones im Jahr 2026 vermehrt wieder mit nur 4 GB Arbeitsspeicher angeboten werden, relativ günstige Modelle mit 8 GB RAM wie das Motorola Moto G55 5G (ca. 158 Euro auf Amazon) dürften bald nicht mehr profitabel sein. Laptops sollen in der unteren Mittelklasse wieder häufiger mit nur 8 GB RAM angeboten werden, während High-End-Laptops mit 32 GB oder 64 GB Arbeitsspeicher nur noch zu wesentlich höheren Preisen angeboten werden sollen.

Wer im Jahr 2026 ein Smartphone oder einen Laptop kaufen möchte, muss aufgrund von OpenAIs DRAM-Hamsterkäufen also zusätzliches Budget einplanen. Die Situation wird sich voraussichtlich nicht vor 2027 beruhigen, der DRAM-Hersteller SK Hynix geht sogar davon aus, dass Arbeitsspeicher-Preise bis ins Jahr 2028 hoch bleiben werden.